Kupplerin

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Kupplerin (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Kupplerin die Kupplerinnen
Genitiv der Kupplerin der Kupplerinnen
Dativ der Kupplerin den Kupplerinnen
Akkusativ die Kupplerin die Kupplerinnen

Worttrennung:

Kupp·le·rin, Plural: Kupp·le·rin·nen

Aussprache:

IPA: [ˈkʊpləʁɪn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kupplerin (Info)

Bedeutungen:

[1] Herstellerin oder Vermittlerin von Kontakten zwischen Personen zwecks Heirat oder – oft bezahlter – sexueller Aktivitäten

Herkunft:

Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form Kuppler mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in

Synonyme:

[1] Heiratsvermittlerin

Männliche Wortformen:

[1] Kuppler

Beispiele:

[1] Sie hatte einen Ruf als Kupplerin und sorgte auf beiden Seiten für die Befriedigung der Bedürfnisse.
[1] „Seitdem er die dreißig überschritten hat, lassen ihm die Kupplerinnen keine Ruhe mehr.“[1]
[1] „Dafür erzählte ihm Schneeholdchen heimlich, wie in den vier Monaten seiner Abwesenheit seine Frau mit Simen Tjing in Beziehungen getreten und Jadeflöte die Kupplerin gewesen sei.“[2]
[1] „Da ihre Schönheit dahin war, blieb ihr nichts übrig, als Kupplerin zu werden, das war durchaus verständlich.“[3]
[1] „Die stadtbekannten Kupplerinnen erfüllten jeden Wunsch gutzahlender Klienten und schickten de Sade junge Mädchen nach Wunsch.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Kupplerin
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kupplerin
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKupplerin
[1] Duden online „Kupplerin
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Kupplerin
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Kupplerin

Quellen:

  1. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 306.
  2. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 59f. Chinesisches Original 1755.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz Sauter), Seite 26.
  4. Walter Lennig: Marquis de Sade in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1965, Seite 23.