Kopistin

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Kopistin (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Kopistin die Kopistinnen
Genitiv der Kopistin der Kopistinnen
Dativ der Kopistin den Kopistinnen
Akkusativ die Kopistin die Kopistinnen

Worttrennung:

Ko·pis·tin, Plural: Ko·pis·tin·nen

Aussprache:

IPA: [koˈpɪstɪn]
Hörbeispiele:
Reime: -ɪstɪn

Bedeutungen:

[1] veraltet: Schreiberin, die einen vorgegebenen Text abschreibt
[2] Frau, die Kunstwerke nachmacht

Herkunft:

Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form Kopist mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in

Synonyme:

[1] Abschreiberin

Männliche Wortformen:

[1] Kopist

Oberbegriffe:

[1] Schreiberin

Beispiele:

[1] „Die Produktion der Abschrift im elften Jahrhundert legt nahe ([…]), dass sich der Paratext auf Maria von Alanien bezieht. Es scheint sich dabei eher um einen Gebetsruf zu handeln, der um Schutz für die Kaiserin bittet, als um eine Information über die mögliche Kopistin…“[1]
[2] „Die Kopie wurde 1871 durch Großherzog Nikolaus Friedrich Peter in Auftrag gegeben und von der Kopistin in Florenz vor dem Original angefertigt.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Kopistin
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Kopistin
[1, 2] Duden online „Kopistin
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKopistin

Quellen:

  1. Darius Müller: Der griechische Text der Johannesapokalypse und seine Überlieferung. Beobachtungen zur Genese von frühen und späten Textzuständen. de Gruyter, 2023, ISBN 978-3-11-119430-1, Seite 248 (Zitiert nach Google Books)
  2. Ilka Voermann: Die Kopie als Element fürstlicher Gemäldesammlungen im 19. Jahrhundert. Lukas, 2012, ISBN 978-3-86732-135-8, Seite 238 (Zitiert nach Google Books)