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Apanage

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Apanage (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Apanage die Apanagen
Genitiv der Apanage der Apanagen
Dativ der Apanage den Apanagen
Akkusativ die Apanage die Apanagen

Worttrennung:

Apa·na·ge, Plural: Apa·na·gen

Aussprache:

IPA: [apaˈnaːʒə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Apanage (Info)
Reime: -aːʒə

Bedeutungen:

[1] Abfindung der nichtregierenden Mitglieder eines Adelsgeschlechts mit Landbesitz, Einkünften aus Liegenschaften oder Geldzahlungen zur Ermöglichung eines standesgemäßen Lebenswandels[1]
[2] regelmäßige finanzielle Zuwendung in größerem Stil

Herkunft:

von französisch apanage → fr übernommen, das auf mittellateinisch apanagium → la „regelmäßige Zahlung“ zurückgeht[2]

Synonyme:

[1] Erwerb, Einnahme

Beispiele:

[1] „Der Baron bliebe natürlich in voller Freiheit wohnen, nur mit beschränkten Vermögensrechten und einer festen Apanage.[3]
[1] „Im Fürstentum Monaco befand sich eine französische Garnison, und der Prinz erhielt dafür eine Apanage von hunderttausend Francs.“[4]
[2] „Die willfährige Regierung hat die königliche Apanage unlängst verdreifacht auf etwa viereinhalb Millionen Euro pro Jahr.“[5]

Wortbildungen:

Apanageherzogtum, Apanagesystem, apanagieren

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Apanage
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Apanage
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalApanage
[1] The Free Dictionary „Apanage
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Apanage
[1, 2] Duden online „Apanage

Quellen:

  1. Definition nach: Wikipedia-Artikel „Apanage
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Apanage“
  3. Winckler, Josef: Der tolle Bomberg, Rudolstadt: Greifenverl. [1956] [1922], S. 291; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Apanage
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band IX. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 76.
  5. Süddeutsche Zeitung, 28.05.2003; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Apanage