debridieren

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debridieren (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich debridiere
du debridierst
er, sie, es debridiert
Präteritum ich debridierte
Konjunktiv II ich debridierte
Imperativ Singular debridier!
debridiere!
Plural debridiert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
debridiert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:debridieren

Worttrennung:

deb·ri·die·ren, Präteritum: deb·ri·dier·te , Partizip II: deb·ri·diert

Aussprache:

IPA: [debʁiˈdiːʁən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild debridieren (Info)
Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

[1] Medizin: abgestorbenes Gewebe aus Geschwüren, Verbrennungs- und anderen Wunden oder bei Organzerfall entfernen

Beispiele:

[1] Routiniert setzte ich den Schnitt, praepariere ich bis zum Frakturspalt vor und debridiere. Beim reponieren hilft mir Yusuf, aber alles laeuft super.[1]
[1] „Die handchirurgische Regel, verschmutzte perforierende Handverletzungen mit drohender Infektion frühzeitig zu debridieren, wird in chirurgischen Notfallambulanzen häufig nicht beachtet und stattdessen mit Kochsalz oder Antiseptika gespült.“[2]
[1] „Wir debridieren deswegen nur soweit unbedingt erforderlich und abradieren auch nicht große Teile der ventralen Gelenkpfanne im Grunde nur deswegen, um die Übersicht zu verbessern [2].“[3]
[1] Ich debridiere die Öffnung und untersuche die Verhältnisse.[4]
[1] Bei den enzymatischen Methoden werden körperfremde Enzyme auf die Wundfläche aufgebracht, wo diese mit den körpereigenen Enzymen synergistisch zusammenwirken, um die Wundfläche zu debridieren.[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1]

Quellen:

  1. „bye bye Yusuf - und zum Abschied noch ein Sprunggelenk“ (Blog: Andy In Cape Town, Sonntag, 1. August 2010)
  2. „Schwere Spätfolgen nach Octenidin-Spülung von perforierenden Handverletzungen – eine Anwendungsbeobachtung bei 5 Kindern“ abgerufen am 09.08.2010
  3. Herbert Resch, Gernot Sperner, Emil Beck: Verletzungen und Erkrankungen des Schultergelenkes. Springer, 1989, Seite 164 (Google Books)
  4. Axel Key: Nordiskt mediziniskt Archiv. Volume 37, P. A. Norstedt & söner, 1904, Seite 29 (Google Books)
  5. Thomas Wild, Thomas Auböck, Josef Auböck (Herausgeber): Manual Der Wundheilung: Chirurgisch-Dermatologischer Leitfaden Der Modernen Wundbehandlung. Springer, 2006, ISBN 9783211252123, Seite 103 (Google Books)