abhinschweiben

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abhinschweiben (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich schweibe abhin
du schweibst abhin
er, sie, es schweibt abhin
Präteritum ich (schweibte abhin)
Konjunktiv II ich (schweibte abhin)
Imperativ Singular schweibe abhin!
schweib abhin!
Plural schweibt abhin!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
abhingeschweibt haben
Keine weiteren Formen

Alternative Schreibweisen:

bairisch: abischwoabn, abischwoam, oweschwoam

Worttrennung:

ab·hin·schwei·ben, Partizip II: ab·hin·ge·schweibt

Aussprache:

IPA: westmittelbairisch: [ˈɔβ̞eˌʃβ̞ɔɐ̯m], [ˈɔiˌʃβ̞ɔɐ̯m]
Hörbeispiele: westmittelbairisch: Lautsprecherbild abhinschweiben (Info)

Bedeutungen:

[1] bairisch: hinabspülen, hinunterspülen
[2] bairisch, übertragen: durch Trinken vergessen lassen

Herkunft:

[1] aus der Vorsilbe abhin- und dem Verb schweiben.

Synonyme:

[1] hinabspülen, hinunterschweiben, hinunterspülen, nabschweiben
[2] gut sein lassen, vergessen lassen

Beispiele:

[1] Den ganzn Batz hod a de Stross owegschwoabt.
Den ganzen Dreck spülte er die Straße hinunter.
[1] „Mit dem hob i de Tablettn owegschwoabt.“[1]
[2] „Redma nimma drüber, schwoamma’s owe!“[2]
Lass uns nicht mehr darüber reden, lass es uns vergessen!

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 2. Auflage. Heinrich Hugendubel Verlag, München 1998, ISBN 3-88034-983-5, Seite 164 „hinunterschweiben, abhinschweiben“
[1, 2] Otto Hietsch: Bavarian into English. A lexical and cultural guide. 1. Auflage. Volume Three, Andreas Dick Verlag, Neutraubling 1997, ISBN 3-9801769-9-1, DNB 956239668, Seite 11 f. „abischwoabn“
[2] Franz Ringseis: S bairische Wörterbüachl. W. Ludwig Verlag, München 1989, ISBN 3-7787-3353-2, Seite 5 „abischwoabn, abischwoam“

Quellen:

  1. Toni Lauerer: I bin's wieder. MZ-Buchverlag, ISBN 3-934863-31-0, Seite 42
  2. Zehetner, a. a. O.