schweiben
schweiben (Deutsch)[Bearbeiten]
Verb[Bearbeiten]
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | schweibe | ||
du | schweibst | |||
er, sie, es | schweibt | |||
Präteritum | ich | (schweibte) | ||
Konjunktiv II | ich | (schweibte) | ||
Imperativ | Singular | schweibe! schweib! | ||
Plural | schweibt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
geschweibt | haben | |||
Keine weiteren Formen
|
Alternative Schreibweisen:
- bairisch: schwoabn, schwoam
Worttrennung:
- schwei·ben, Partizip II: ge·schweibt
Aussprache:
- IPA: westmittelbairisch: [ʃβ̞ɔɐ̯m]
- Hörbeispiele: westmittelbairisch: —
Bedeutungen:
- [1] bairisch: spülen, ausspülen
- [2] bairisch: fortschwemmen, wegschwemmen
Herkunft:
- [1] von mittelhochdeutsch sweiben aus althochdeutsch sweibôn „schweifen, schweben, sich schwingen“, verwandt mit englisch sweep[1]
Synonyme:
- [1] ausspülen, spülen
- [2] fortschwemmen, wegschwemmen
Beispiele:
- [1] Den ganzn Dreck hat der Regn vo da Straßn gschwoabt.
- [2] Sie schwoabt de Wäsch im Wassa, damit de Seifalaung rausgeht.
- [2] „Vom Ausguck rutscht der Obermaat und schwoabt'n beinah über Deck, oan Masten reißts mi'n Segel weg […]“[2]
Wortbildungen:
Übersetzungen[Bearbeiten]
[1] bairisch: spülen, ausspülen
[2] bairisch: fortschwemmen, wegschwemmen
- [1, 2] Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 2. Auflage. Heinrich Hugendubel Verlag, München 1998, ISBN 3-88034-983-5 , Seite 266
- [1, 2] Otto Hietsch: Bavarian into English. A lexical and cultural guide. 2. Auflage. Andreas Dick Verlag, Straubing 1995, ISBN 3-9801769-5-9 , Seite 175 f.
Quellen:
- ↑ Otto Hietsch: Bavarian into English. A lexical and cultural guide. 2. Auflage. Andreas Dick Verlag, Straubing 1995, ISBN 3-9801769-5-9 , Seite 175
- ↑ Michl Ehbauer: Baierische Weltgschicht. Süddeutscher Verlag GmbH, München 1984, ISBN 3-7991-5807-3, Seite 243