Zwangsaussiedlung

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Zwangsaussiedlung (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Zwangsaussiedlung die Zwangsaussiedlungen
Genitiv der Zwangsaussiedlung der Zwangsaussiedlungen
Dativ der Zwangsaussiedlung den Zwangsaussiedlungen
Akkusativ die Zwangsaussiedlung die Zwangsaussiedlungen

Nebenformen:

Zwangsaussiedelung

Worttrennung:

Zwangs·aus·sied·lung, Plural: Zwangs·aus·sied·lun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈt͡svaŋsʔaʊ̯sˌziːdlʊŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zwangsaussiedlung (Info)

Bedeutungen:

[1] erzwungene Übersiedlung in ein anderes Land

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Präfix zwangs- und dem Substantiv Aussiedlung

Sinnverwandte Wörter:

[1] Deportation, Vertreibung, Zwangsumsiedlung

Oberbegriffe:

[1] Aussiedlung, Umsiedlung

Beispiele:

[1] „Für die von 1948 bis 1950 vorgenommenen, zahlenmäßig geringen Umsiedlungen, deren Summe nur einen Bruchteil jener von 1946 bis 1947 erreichte (erfasst wurden knapp 140000 Personen), wäre schon der Begriff der Zwangsaussiedlung, geschweige denn der Vertreibung, irreführend.“[1]
[1] „Dem Potsdamer Abkommen zufolge betraf die Zwangsaussiedlung nur ethnische Deutsche.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Zwangsaussiedlung
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zwangsaussiedlung
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZwangsaussiedlung

Quellen:

  1. Włodzimierz Borodziej: Die Katastrophe. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 82-111, Zitat Seite 103.
  2. Adrian von Arburg: Abschied und Neubeginn. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 185-217, Zitat Seite 198.