Weibel

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Weibel (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Weibel die Weibel
Genitiv des Weibels der Weibel
Dativ dem Weibel den Weibeln
Akkusativ den Weibel die Weibel

Nebenformen:

Webel

Worttrennung:

Wei·bel, Plural: Wei·bel

Aussprache:

IPA: [ˈvaɪ̯bl̩]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] alemannisch, schwäbisch, schweizerisch: der Amtsdiener, der Gerichtsdiener; auch der Rangniedere bei einem Amt

Herkunft:

althochdeutsch weibil → goh, eine Ableitung zu weibōn ‚sich emsig hin- und herbewegen‘, woraus weiben[1]

Synonyme:

[1] Amtsdiener, Gerichtsdiener; Rangniederer

Weibliche Wortformen:

[1] Weibelin

Beispiele:

[1] Der Weibel brachte die Schriftstücke vorbei.
[1] „Wu Djän-én warf sich auf sein Antlitz so vernehmlich, als ob man Knoblauch stampfte, während der Großkanzler eine dritte Bestallungsurkunde ergriff, Lai-bau's Namen einfügte und ihn zum Weibel beim Lehnsfürsten von Streiterstadt in der Provinz Schantung machte.“[2]

Wortbildungen:

Feldweibel, Gerichtsweibel, Großweibel, Hurenweibel, Landweibel, Selbweibel

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Weibel
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Weibel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Weibel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWeibel
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Weibel
[1] Duden online „Weibel
[1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 2, Spalte 4807, Artikel „Weibel“
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter. In: Der große Duden (in acht Bänden). 15. Auflage. Band 1, Bibliographisches Institut, Mannheim 1961, Seite 755, Eintrag „Weibel“
[1] Elsässisches Wörterbuch „Weibel
[1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Weibel“ (Wörterbuchnetz), „Weibel“ (Zeno.org)

Quellen:

  1. Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Weibel“ (Wörterbuchnetz), „Weibel“ (Zeno.org)
  2. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 197. Chinesisches Original 1755.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Weib
Anagramme: weible