Tête-à-Tête

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Tête-à-Tête (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Tête-à-Tête die Tête-à-Têtes
Genitiv des Tête-à-Tête der Tête-à-Têtes
Dativ dem Tête-à-Tête den Tête-à-Têtes
Akkusativ das Tête-à-Tête die Tête-à-Têtes

Alternative Schreibweisen:

Tete-a-Tete
Tete-a-tete, Tête-à-tête (laut den amtlichen Regelungen von 2011 nur in diesen beiden Formen)

Worttrennung:

Tête-à-Tête, Plural: Tête-à-Têtes

Aussprache:

IPA: [ˌtɛtaˈtɛːt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Tête-à-Tête (Info), Lautsprecherbild Tête-à-Tête (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

[1] veraltend, noch scherzhaft: intimes Beisammensein
[2] veraltet, noch umgangssprachlich scherzhaft: Treffen unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Herkunft:

Anfang des 18. Jahrhunderts von französisch tête-à-tête → fr entlehnt[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Rendezvous, Schäferstündchen, Stelldichein
[2] Vieraugengespräch

Beispiele:

[1] „Das Motiv der Radierung variiert in Seitenverkehrung ein Gemälde von 1885, ein intimes Tête-à-Tête aus dem Milieu der Kristiania-Boheme .“[2]
[1] „Wenn ärarisches Geld im Spiele war, hatten sich die Burschen wiederholt in Bjelina mit Champagner bezecht, dann das ganze Bordell freigehalten, einer Auserkorenen im Tête-à-Tête ein paar Banknoten geschenkt, und zwei haben sich im Morgengrauen auf der Straße mit dem Karabiner erschossen.“[3]
[1] „Wussten Sie, dass auf Betriebsweihnachtsfeiern 52 Prozent der Anwesenden gerne ein erotisches Tête-à-Tête hätten?“[4]
[2] „Ein Tête-à-Tête mit dem mächtigsten Mann der freien Welt gewährt das Weiße Haus bevorzugt den Größen der amerikanischen Fernsehsender und vielleicht noch den Korrespondenten der einen oder anderen bedeutenden US-Tageszeitung.“[5]
[2] „Das Tête-à-Tête mit den beiden jungen Mädchen machte mich ein wenig verlegen.“[6]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Tête-à-Tête
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tête-à-Tête
[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1675
[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1343

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Tête-à-Tête.
  2. Tête-à-Tête
  3. Egon Erwin Kisch: Schreib das auf, Kisch!. Ein Kriegstagebuch. Aufbau Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-351-03557-0, Seite 227 f. Textgrundlage 1914/15.
  4. Hatice Akyün: Verfluchte anatolische Bergziegenkacke oder wie mein Vater sagen würde: Wenn die Wut kommt, geht der Verstand. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04699-1, Seite 184.
  5. Reymer Klüver: Allein unter Doppel-Whoppern. Unser Jahr in Amerika. Ullstein, Berlin 2011, Seite 134. ISBN 978-3-548-28169-8.
  6. Jan Graf Potocki: Die Handschrift von Saragossa oder Die Abenteuer in der Sierra Morena. Roman. Gerd Haffmans bei Zweitausendeins, Frankfurt/Main 2003, Seite 255. Übersetzung von 1962 des teils französischen (1805-14), teils polnischen Originals (1847).