Tamaschek

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Tamaschek (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural

Nominativ (das) Tamaschek

Genitiv (des Tamaschek)
(des Tamascheks)
Tamascheks

Dativ (dem) Tamaschek

Akkusativ (das) Tamaschek

[1] Sprachgebiet des Tamaschek

Alternative Schreibweisen:

Tamašek, Tamashek

Worttrennung:

Ta·ma·schek, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈtamaʃɛk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Tamaschek (Info)

Bedeutungen:

[1] im nördlichen Burkina Faso, Niger, Mali, südlichen Algerien und südwestlichen Libyen sowie größeren Migrantengruppen in Tschad, Nigeria und Mauretanien von 1,5 Millionen Menschen gesprochene/r Berberdialekt/Berbersprache

Abkürzungen:

[1] ISO 639-3: tmh

Synonyme:

[1] Tuareg

Oberbegriffe:

[1] nach unterschiedlichen Auffassungen entweder: Berberdialekt, oder auch: Berbersprache

Unterbegriffe:

[1] nördliches Tamaschek: Tamahaq/Tahaggart
[1] südliches Tamaschek: Tamascheq; Tamascheq/Tayart; Tamascheq/Tawallammat

Beispiele:

[1] „Ihr kultureller Zusammenhalt wird durch ihre gemeinsame Sprache gewährleistet, das Tamaschek (auch Tamajaq, Tamajeq, Tamaschiqt oder Tamazight in der Forschungsliteratur genannt), das in drei regionale Varianten verbreitet ist. Etwa 0,64 Mio. sprechen Tawallammat-Tamaschek (v.a. in Niger, Mali und Nigeria), weitere 0,25 Mio. sprechen Tayart-Tamaschek (in Niger) und 20000 sprechen Tahaggart-Tamaschek (in Niger und im Südosten Algeriens). Das Tamaschek ist eine berber. Sprache, und die Berber-Sprachen sind ein Zweig der afroasiat. Sprachfamilie.“[1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Prof. Dr. Mechthild Reh: Tamaschek. In: Helmut Glück (Herausgeber): Metzler-Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2010, ISBN 978-3-476-02335-3, DNB 1002407257, Seite 699.
[1] Salem Chaker: Le Touareg – Tamašeq / Tamažeq / Tamahaq. Abgerufen am 27. April 2012. Zitiert nach http://www.centrederechercheberbere.fr/touareg.html.

Quellen:

  1. Harald Haarmann: Kleines Lexikon der Völker. Von Aborigines bis Zapoteken. Originalausgabe. C. H. Beck, München 2004, ISBN 3-406-51100-7, Seite 329 (Zitiert nach Google Books).