Zum Inhalt springen

Refrain

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Refrain (Deutsch)

[Bearbeiten]
Singular Plural
Nominativ der Refrain die Refrains
Genitiv des Refrains der Refrains
Dativ dem Refrain den Refrains
Akkusativ den Refrain die Refrains

Worttrennung:

Re·frain, Plural: Re·frains

Aussprache:

IPA: [ʁəˈfʁɛ̃ː], [ʁeˈfʁɛ̃ː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Refrain (Info)
Reime: -ɛ̃ː

Bedeutungen:

[1] sich wiederholender Teil von Musik oder Gedichten zwischen oder nach Strophen

Herkunft:

im 18. Jahrhundert[1] aus gleichbedeutendem französischen refrain, das durch Umbildung aus refrait entstand, dem substantivierten Partizip Perfekt des altfranzösischen Verbs refraindre, „brechen; einschränken, mäßigen, vermindern; aufhalten; besiegen; (Gesang) begleiten, erklingen, Refrain singen“, das wiederum vom lateinischen Verb refringere, „zerbrechen, zerreißen“, herkommt. Die Benennung geht darauf zurück, dass der Refrain Lied oder Melodie gliedert, in gewisser Hinsicht ihren Fortgang unterbricht.[2][3]

Synonyme:

[1] Kehrreim

Beispiele:

[1] Der Refrain geht mir mittlerweile schon auf die Nerven.
[1] „Die Leute stimmten in den Refrain ein, schienen jedoch unterschiedlich viel von dem Lied zu können.“[4]
[1] „Auf diesen Refrain gehen zumeist jene Vergleiche, mit denen populäre Wissenschaftsvermittler ihren Zuschauern die Welträtsel noch weiter verrätseln.“[5]

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Refrain
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Refrain
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRefrain

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Refrain“, Seite 751.
  2. Centre National de Ressources Textuelles et Lexicales „refrain
  3. Algirdas Julien Greimas: Dictionnaire de l’ancien français. Larousse, Paris 2001, ISBN 2-03-532048-8
  4. Huldar Breiðfjörð: Schafe im Schnee. Ein Färöer-Roman. Aufbau, Berlin 2013, ISBN 978-3-351-03534-1, Seite 119 Isländisches Original 2009.
  5. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 433.