Rauschkugel

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Rauschkugel (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Rauschkugel die Rauschkugeln
Genitiv der Rauschkugel der Rauschkugeln
Dativ der Rauschkugel den Rauschkugeln
Akkusativ die Rauschkugel die Rauschkugeln

Worttrennung:

Rausch·ku·gel, Plural:Rausch·ku·geln

Aussprache:

IPA: [ˈʁaʊ̯ʃˌkuːɡl̩]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Bayern, Schwaben, Österreich, umgangssprachlich, salopp: betrunkene Person; Person, die regelmäßig Alkohol konsumiert

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Rausch und Kugel

Synonyme:

[1] Besoffener, Betrunkener, Säufer, Trinker, Trunkenbold, Tschecherant

Beispiele:

[1] „Die sprachlose Rauschkugel durfte wegen des Verdachts auf Trunkenheit im Verkehr in Folge des Konsums von Drogen oder anderer berauschender Mittel nicht mehr weiterfahren.“[1]
[1] „Gaudard fächert hierfür eine ganze Reihe von Tonfällen auf – gibt die muntere Rauschkugel, die stolz ihren geliebten vierzigprozentigen Whisky Marke Bushmills herumzeigt, und die frech plappernde Lebenskünstlerin, die freilich schon eine leicht verzwungene Fröhlichkeit zur Schau stellt.“[2]
[1] „Somit rasch gefasst, steht die Rauschkugel morgen vor Gericht.“[3]
[1] „Und diese Rauschkugel will uns jetzt durchs Dorf führen?“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Astrid Wintersberger: Der kleine Wappler. So flucht und schimpft Österreich. Residenz Verlag, Wien 2012, ISBN 9783701743087, Seite 52

Quellen:

  1. Sprachlose Rauschkugel redet nicht mit Polizisten. In: Wochenblatt Online. 7. Juli 2017, abgerufen am 1. Januar 2022.
  2. Otto Paul Burkhardt: Die einsturzgefährdete Leichtigkeit der Rauschkugel. In: nachtkritik. 27. September 2009, abgerufen am 1. Januar 2022.
  3. Dompfarrer vergibt Steffl-Erpresser. In: Heute Online. 5. November 2018 (URL, abgerufen am 1. Januar 2022).
  4. Anke Bahr, Lotte Kinskofer: Die ganze Wahrheit über das Dirndl im Moor: Oberbayern Krimi. Prolibris Verlag, Kassel 2015 (Zitiert nach Google Books)