Postdemokratie

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Postdemokratie (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Postdemokratie
Genitiv der Postdemokratie
Dativ der Postdemokratie
Akkusativ die Postdemokratie

Worttrennung:

Post·de·mo·kra·tie, kein Plural

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Postdemokratie (Info)

Bedeutungen:

[1] Politikwissenschaft: gesellschaftliche Situation, die durch eine Verschiebung von politischen Entscheidungsprozessen weg von den Parlamenten und Parteien in einen Bereich gebrochener Transparenz ausgezeichnet ist

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Präfix post- und dem Substantiv Demokratie

Sinnverwandte Wörter:

[1] Postmoderne

Beispiele:

[1] „Wir werden noch sehen, daß gerade auch der geistige Zuschnitt unserer Zeit mit Einschluß der Verfassung des öffentlichen Lebens, für die man schon länger den Titel der „Postmoderne“, seit den 90er Jahren auch den spezielleren der „Postdemokratie“ gefunden hat, wesentlich durch eine untergründig und gelegentlich auch explizit werdende Nichtunterscheidung zwischen leerer und gehaltvoller Sprache gekennzeichnet ist.“[1]
[1] In der Postdemokratie werden brisante Themen aus der öffentlichen Debatte herausgehalten.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Postdemokratie
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPostdemokratie

Quellen:

  1. Thomas Sören Hoffmann; Fernuniversität Hagen, Fakultät für Erziehungs-, Sozial- und Geisteswissenschaften Institut für Philosophie (Herausgeber): Einführung in die Praktische Philosophie, Kurseinheit 3: Exemplarische Konkretionen. 2011, Seite 20