Miselsucht
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Miselsucht (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Miselsucht | —
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Genitiv | der Miselsucht | —
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Dativ | der Miselsucht | —
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Akkusativ | die Miselsucht | —
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Worttrennung:
- Mi·sel·sucht, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈmiːzl̩ˌzʊxt]
- Hörbeispiele: Miselsucht (Info)
Bedeutungen:
- [1] Medizin, veraltet: eine Krankheit, die Teile des Körpers faulen lässt und oftmals zum Tode führt
Herkunft:
- [1] von mittelhochdeutsch miselsuht, althochdeutsch misalsuht, aus lateinisch misellus „elend, aussätzig“. Das Wort ist seit dem 10. Jahrhundert belegt.[1]
Synonyme:
Oberbegriffe:
- [1] Krankheit
Beispiele:
- [1] „Die Lepra (synonym: Hansen-Krankheit, Aussatz, Miselsucht) hat die Menschheit durch alle Epochen begleitet.“[2]
- [1] „Er wünschte ihnen gleich die „Miselsucht“ – also den Aussatz - an den Hals.“[3]
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 27: Deutsches Wörterbuch II, GLUC–REG, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1127-8, DNB 943161878 „Miselsucht“, Seite 2269
- [1] Wikipedia-Artikel „Lepra“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Miselsucht“
- [1] Nabil Osman (Hrsg.): Kleines Lexikon untergegangener Wörter. Wortuntergang seit dem Ende des 18. Jahrhunderts. 6. unveränderte Auflage. Beck, München 1992. ISBN 3-406-34079-2. Stichwort: Miselsucht.
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Miselsucht“
- ↑ Lepra - Hansen-Krankheit
- ↑ Vortrag zum Urheberrecht
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Mieselsucht