Klöpplerin

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Klöpplerin (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Klöpplerin die Klöpplerinnen
Genitiv der Klöpplerin der Klöpplerinnen
Dativ der Klöpplerin den Klöpplerinnen
Akkusativ die Klöpplerin die Klöpplerinnen
[1] eine Klöpplerin aus dem 17. Jahrhundert

Worttrennung:

Klöpp·le·rin, Plural: Klöpp·le·rin·nen

Aussprache:

IPA: [ˈklœpləʁɪn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Klöpplerin (Info)

Bedeutungen:

[1] weibliche Person, die (beruflich) Klöppelspitze herstellt

Herkunft:

Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form Klöppler mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in

Männliche Wortformen:

[1] Klöppler

Oberbegriffe:

[1] Handarbeiterin, weibliche Person

Beispiele:

[1] Ob eine Spitze durch eine Maschine oder eine Klöpplerin gefertigt wurde, kann der Laie nicht unterscheiden.[1]
[1] Eines der Motive, die häufig auf Schwibbögen zu finden sind, zeigt Bergleute, Schnitzer und eine Klöpplerin, laut Müller, drei Haupterwerbsquellen der Leute im 18. und 19. Jahrhundert.[2]
[1] Dank des großen Engagements der begeisterten Klöpplerinnen ist es sogar gelungen, dass die Handwerkskunst des Spitzenklöppelns letztes Jahr in das bayerische Landesverzeichnis als immaterielles Kulturerbe eingetragen wurde.[3]
[1] Ihren Wert kann nur ermessen, wer Folgendes weiß: 600 Stunden sitzt eine versierte Klöpplerin am Klöppelkissen, bis sie eine Decke für einen Wohnzimmertisch gefertigt hat.[4]
[1] Die Klöpplerinnen hätten weder lesen noch schreiben können. Doch sie konnten mit 200 bis 300 Klöppeln arbeiten – und zwar ohne technische Zeichnungen.[5]

Wortbildungen:

Spitzenklöpplerin

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Suchergebnisse für „Klöpplerin
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Klöpplerin
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKlöpplerin
[1] The Free Dictionary „Klöpplerin
[1] Duden online „Klöpplerin

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Klöppeln“ (Stabilversion).
  2. Franz Rumpel: Volkskunst aus Notzeiten: Krippenausstellung zeigt Figuren aus dem Erzgebirge. In: Schwäbisches Tagblatt. 7. Dezember 2010 (Online, abgerufen am 1. September 2017).
  3. Klöpplerin Sieglinde Prögler. BR Radio, 24. Januar 2017, abgerufen am 1. September 2017.
  4. Kerstin Sucher, Bernd Wurlitzer: MARCO POLO Reiseführer Erzgebirge, Vogtland. Mair Dumont Marco Polo, 2013, ISBN 9783829724548, Seite 28 (zitiert nach Google Books).
  5. «Ich wäre gern Klöpplerin geworden». In: St.Galler Tagblatt. 23. Mai 2011 (Online, abgerufen am 1. September 2017).