Zum Inhalt springen

Homonymie

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Homonymie (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Homonymie die Homonymien
Genitiv der Homonymie der Homonymien
Dativ der Homonymie den Homonymien
Akkusativ die Homonymie die Homonymien

Worttrennung:

Ho·m·o·ny·mie, Plural: Ho·m·o·ny·mi·en

Aussprache:

IPA: [homonyˈmiː]
Hörbeispiele:
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] Linguistik: gleiche Wortform bei Wörtern, die verschiedene Bedeutungen haben

Herkunft:

vonalt griechisch ὁμωνυμία (homōnymía ) → grcGleichnamigkeit“ entlehnt[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Paronymie

Gegenwörter:

[1] Polysemie

Oberbegriffe:

[1] Bedeutungsbeziehung

Unterbegriffe:

[1] Homographie, Homophonie

Beispiele:

[1] Die Wörter Schloss (= herrschaftliches Gebäude) und Schloss (= Schließvorrichtung, z. B. an einer Tür) weisen Homonymie in beiden Formen auf: zwischen ihnen besteht sowohl Homographie als auch Homophonie.
[1] „Dazu gehören auch die Abgrenzung von Polysemie und Homonymie und die Darstellung der Bedeutungsstruktur eines Wortes.“[2]
[1] „Sind zwei ursprungsverschiedene Wörter gleichlautend, so nennt man dies eine Homonymie (sind sie nicht ganz gleichlautend, eine Paronymie).“[3]
[1] „Diese Nominalphrase disambiguiert in den meisten Fällen die Homonymien.“[4]

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Homonymie
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Homonymie
[*] früher auch bei canoonet „Homonymie“
[1] The Free Dictionary „Homonymie
[1] Duden online „Homonymie

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Homonymie“.
  2. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 58. ISBN 3-484-73002-1.
  3. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002, S. XXXIII. ISBN 3-11-017472-3. Fett gedruckt: Homonymie und Paronymie.
  4. Peter Chr. Kern, Herta Zutt: Geschichte des deutschen Flexionssystems. Niemeyer, Tübingen 1977, ISBN 3-484-25026-7, Seite 23.