Gottesdienstleiterin

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Gottesdienstleiterin (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Gottesdienstleiterin die Gottesdienstleiterinnen
Genitiv der Gottesdienstleiterin der Gottesdienstleiterinnen
Dativ der Gottesdienstleiterin den Gottesdienstleiterinnen
Akkusativ die Gottesdienstleiterin die Gottesdienstleiterinnen

Worttrennung:

Got·tes·dienst·lei·te·rin, Plural: Got·tes·dienst·lei·te·rin·nen

Aussprache:

IPA: [ˈɡɔtəsdiːnstˌlaɪ̯təʁɪn]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Frau, die einen Gottesdienst zelebriert

Herkunft:

Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form Gottesdienstleiter mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in

Synonyme:

[1] Gottesdienstbeauftragte

Männliche Wortformen:

[1] Gottesdienstleiter

Beispiele:

[1] „Der Gottesdienst beginnt mit dem Lied ‚Auge im Sturm‘. Noch während der letzten Liedtakte tritt die Gottesdienstleiterin in den Fokusbereich. Sie blickt die Gemeinde freundlich an.“[1]
[1] „Ja, und ich übe es auch in der Pfarrgemeinde aus, ich bin also Gottesdienstleiter, ja, schon dann zwar begrenzt auf die Wortgottesdienste in unserem Krankenhaus, […]“[2]
[1] „Aber sehr oft steckt viel Herzblut darin, und wenn ich an Hartmut Rosas erste und zweite Stimmgabel denke, ist es in diesen Formaten viel besser möglich, dass zumindest alle auch mal erste Stimmgabel sind, nicht nur eine Gottesdienstleiterin oder ein Priester.“[3]
[1] „Weitere empirische Studien sollten derartiges praxeologisches Wissen von Gottesdienstleiterinnen vermehrt in Diskussionen über eine zeitgenössische Gestaltung von Gottesdiensten einspielen.“[4]
[1] „Verschiedene Gottesdienstleiterinnen führten durch die Litanei gegen das Böse, sprachen die Lesungen und Fürbitten, leiteten das Singen an, brachten in einer Prozession tanzend Brot und Wein, segneten und verteilten es.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Stefan Schweyer: Gottesdienst verstehen – gestalten – feiern. Grundlagen und praktische Impulse. Brunnen-Verlag, 2021, ISBN 978-3-7655-2124-9 (Zitiert nach Google Books)
  2. Hildegard Wustmans: Balancieren statt ausschließen. Eine Ortsbestimmung von Frauenritualen in der Religions- und Pastoralgemeinschaft der Kirche. Echter, 2011, ISBN 978-3-429-03380-4, Seite 168 (Zitiert nach Google Books)
  3. Wolfgang Sigler: Gott ist kein Kaugummi. Warum Zweifeln und Glauben sich ergänzen. Vier Türme, 2021, ISBN 978-3-7365-0361-8 (Zitiert nach Google Books)
  4. Christian Walti: Sichtbarkeit im Gottesdienst. Zugänge aus der empirischen Interaktionsforschung. In: Erfassen – Deuten – Urteilen. Empirische Zugänge zur Religionsforschung. Theologischer Verlag Zürich, 2013, ISBN 978-3-290-17707-2, Seite 343 (Zitiert nach Google Books)
  5. Susan K. Roll: Breaking Silence, Breaking Bread. Liturgies at the WOW Conference. In: Brücken bauen in einem vielgestaltigen Europa. Peeters, ISBN 978-90-429-1865-5, Seite 195 (Übersetzung, zitiert nach Google Books)