Gegenüberstellung

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Gegenüberstellung (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Gegenüberstellung die Gegenüberstellungen
Genitiv der Gegenüberstellung der Gegenüberstellungen
Dativ der Gegenüberstellung den Gegenüberstellungen
Akkusativ die Gegenüberstellung die Gegenüberstellungen
[1] Eine Gegenüberstellung

Worttrennung:

Ge·gen·über·stel·lung, Plural: Ge·gen·über·stel·lun·gen

Aussprache:

IPA: [ɡeːɡn̩ˈʔyːbɐˌʃtɛlʊŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gegenüberstellung (Info)

Bedeutungen:

[1] polizeiliche Maßnahme, die dazu dient, Straftäter zu identifizieren
[2] Vergleich zwischen zwei Dingen

Herkunft:

Ableitung vom Stamm des Verbs gegenüberstellen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Synonyme:

[1] Konfrontation
[2] Vergleich

Oberbegriffe:

[1] Vorstellung

Unterbegriffe:

[2] Stundengegenüberstellung

Beispiele:

[1] Es kam zu einer Gegenüberstellung vor Gericht.
[2] Bei der Gegenüberstellung der Gewinne und Verluste zeigte sich, dass noch mehr in die Werbung gesteckt werden musste.
[2] „So löst die Gegenüberstellung von Dichtung und Wahrheit, von Subjektivität und Objektivität, in diesem Fall nicht nur einige literaturwissenschaftliche Rätsel.“[1]
[2] „Zugegeben, diese krasse Gegenüberstellung war übertrieben; gleichwohl macht sie das Unverhältnis zwischen Sprachkritik und Sprachwissenschaft deutlich.“[2]
[2] „Durch die Gegenüberstellung aber und durch den jeweiligen Kontext wird auf der tieferen Sinnebene eine andere, ebenfalls vorhandene Bedeutung eines dieser Wörter aktualisiert.“[3]
[2] „Die den Roman treibende Kraft ist, wie oben gesagt, die Gegenüberstellung Agathon – Hippias.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Gegenüberstellung
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gegenüberstellung
[1] The Free Dictionary „Gegenüberstellung
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Gegenüberstellung
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGegenüberstellung
[1] Duden online „Gegenüberstellung

Quellen:

  1. Dieter E. Zimmer: Durch Wüsten und Kriege. Eine Expedition ins Innere Asiens mit Vladimir Nabokov und wagemutigen Forschern des 19. Jahrhunderts. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2007, ISBN 978-3-499-24679-1, Seite 243.
  2. Willy Sanders: Sprachkritikastereien und was der „Fachler“ dazu sagt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-11690-9, Seite 2.
  3. Andrea Schiewe, Jürgen Schiewe: Witzkultur in der DDR. Ein Beitrag zur Sprachkritik. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000, ISBN 3-525-34025-7, Seite 37.
  4. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 193.