Gedenkstätte

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Gedenkstätte (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Gedenkstätte die Gedenkstätten
Genitiv der Gedenkstätte der Gedenkstätten
Dativ der Gedenkstätte den Gedenkstätten
Akkusativ die Gedenkstätte die Gedenkstätten
[1] Gedenkstätte für den Holocaust

Worttrennung:

Ge·denk·stät·te

Aussprache:

IPA: [ɡəˈdɛŋkˌʃtɛtə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gedenkstätte (Info)

Bedeutungen:

[1] ein Platz, der dazu eingerichtet und vorgesehen ist, dass man sich etwas Vergangenes ins Gedächtnis rufen kann/soll

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs gedenken und dem Substantiv Stätte

Unterbegriffe:

[1] Holocaust-Gedenkstätte, KZ-Gedenkstätte, Martin-Luther-King-Gedenkstätte
[1] Denkmal, Ehrenmal, Mahnmal

Beispiele:

[1] „Auf dem Gelände des ehemaligen Lagers ist unter freiem Himmel eine Gedenkstätte entstanden.“[1]
[1] „Ich mache keinen Unterschied zwischen KZ, Gedenkstätte und Stadt.“[2]
[1] „In ihm sind eine Gedenkstätte, ein Museum und eine Musikbibliothek untergebracht.“[3]
[1] „Allerhand Flugblätter wurden verteilt, an Allerheiligen war der Besuch der nationalen Gedenkstätten größer als in früheren Jahren.“[4]
[1] „Das mag besonders schwerfallen am Beispiel der Treptower Gedenkstätte mit dem Bronzekoloß in pathetischer Heldenpose und den stalinistischen Spruchweisheiten an schweren Sarkophagen.“[5]
[1] „Die Stadt Überlingen errichtete 1984 eine Gedenkstätte am Eingang des Stollens.“[6]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Gedenkstätte
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gedenkstätte
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGedenkstätte
[1] The Free Dictionary „Gedenkstätte
[1] Duden online „Gedenkstätte

Quellen:

  1. Hans-Dieter Rutsch: Aus Mechthild wurde Magda. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 25-83, Zitat Seite 82.
  2. Katja Petrowskaja: Vielleicht Esther. Geschichten. Suhrkamp, Berlin 2014, ISBN 978-3-518-42404-9, Seite 261.
  3. Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 30.
  4. Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X, Seite 136.
  5. Wolfgang Kohrt: Mahnmal im Niemandsland. Berliner Zeitung, Berlin 06.04.1998
  6. Wikipedia-Artikel „KZ-Außenlager Überlingen-Aufkirch“ (Stabilversion)