Freikorps

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Freikorps (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Freikorps die Freikorps
Genitiv des Freikorps der Freikorps
Dativ dem Freikorps den Freikorps
Akkusativ das Freikorps die Freikorps

Alternative Schreibweisen:

Freicorps

Worttrennung:

Frei·korps, Plural: Frei·korps

Aussprache:

IPA: [ˈfʁaɪ̯ˌkoːɐ̯], Genitiv: [ˈfʁaɪ̯ˌkoːɐ̯], [ˈfʁaɪ̯ˌkoːɐ̯s], Plural: [ˈfʁaɪ̯ˌkoːɐ̯s]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Freikorps (Info)

Bedeutungen:

[1] historisch: aus Freiwilligen gebildete, paramilitärische Kampftruppe

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Adjektiv frei und dem Substantiv Korps

Oberbegriffe:

[1] Kampftruppe, Kampfverband

Beispiele:

[1] „Der 28-jährige katholische Bauernsohn aus dem Schwarzwald hatte sich im Krieg ausgezeichnet und später als Leutnant mit den Freikorps an den Nachkriegskämpfen im Baltikum und in Oberschlesien teilgenommen.“[1]
[1] „Henlein floh nach Deutschland und versuchte von dort ein Sudetendeutsches Freikorps zusammenzustellen.“[2]
[1] „Am 22. Oktober war Denissow, der ebenfalls ein Freikorps führte, mit seinen Leuten gerade innerlich und äusserlich besonders im Brennpunkt dieses Freischarenkrieges.“[3]
[1] „Trotz ihrer pazifistischen Gesinnung billigte meine Mutter meinen Eintritt in das Freikorps des Generals Baron von Wirtz, das in Estland und Kurland gegen die Bolschewiken kämpfte.“[4]

Wortbildungen:

Freikorpsmann

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Freikorps
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Freikorps
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFreikorps
[1] Duden online „Freikorps
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Freikorps“ auf wissen.de
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Freikorps

Quellen:

  1. Frederick Taylor: Inflation. Der Untergang des Geldes in der Weimarer Republik und die Geburt eines deutschen Traumas. 1. Auflage. Siedler Verlag, München 2013, ISBN 9783827500113, Seite 247
  2. Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X, Seite 126.
  3. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1345. Russische Urfassung 1867.
  4. Marguerite Yourcenar: Der Fangschuß. Süddeutsche Zeitung, München 2004 (übersetzt von Richard Moering), ISBN 3-937793-11-9, Seite 12. Französisch 1939.