Fermatenreim

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Fermatenreim (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Fermatenreim die Fermatenreime
Genitiv des Fermatenreimes
des Fermatenreims
der Fermatenreime
Dativ dem Fermatenreim
dem Fermatenreime
den Fermatenreimen
Akkusativ den Fermatenreim die Fermatenreime

Worttrennung:

Fer·ma·ten·reim, Plural: Fer·ma·ten·rei·me

Aussprache:

IPA: [fɛʁˈmaːtn̩ˌʁaɪ̯m]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Fermatenreim (Info)

Bedeutungen:

[1] Gesang: Dehnung der letzten beziehungsweise vorletzten Silbe von unbestimmter Länge

Herkunft:

Determinativkompositum der Substantive Fermate und Reim mit dem Fugenelement -n

Oberbegriffe:

[1] Lyrik, Minnegesang

Beispiele:

[1] „der cäsurtypus einiger reihen wird durch synaphie erklärt, der refrain der dritten perioden als fermatenreim aufgefaßt.“[1]
[1] „K. H. Halbach (1927, p. 47) hingegen betrachtete die Vorderreihe als alternierenden Sechstakter mit schwerklingender Kadenz, die Hinterreihe als Achttakter mit Fermatenreim und asynphischer Binnenzäsur nach dem dritten Takt.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Paul Merker, Wolfgang Stammler; Werner Kohlschmidt, Wolfgang Mohr (Herausgeber): Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte. 3. Band, Walter de Gruyter, Berlin, New York 1988, Seite 418

Quellen:

  1. Paul Habermann: Metrik. In: Gesellschaft für deutsche Philologie (Herausgeber): Jahresbericht über die Erscheinungen auf dem Gebiete der germanischen Philologie. Bände 39-40, Leipzig 1920, Seite 113
  2. Klaus Brandes: Heinrich von Morungen. Zyklische Liedgruppen. Alfred Kümmerle Göppingen, Tübingen 1974, ISBN 9783874522779, Seite 138

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: fermentieren