Zum Inhalt springen

Ehrerbietung

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Ehrerbietung (Deutsch)

[Bearbeiten]
Singular Plural
Nominativ die Ehrerbietung die Ehrerbietungen
Genitiv der Ehrerbietung der Ehrerbietungen
Dativ der Ehrerbietung den Ehrerbietungen
Akkusativ die Ehrerbietung die Ehrerbietungen

Worttrennung:

Ehr·er·bie·tung, Plural: Ehr·er·bie·tun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈeːɐ̯ʔɛɐ̯ˌbiːtʊŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Ehrerbietung (Info)

Bedeutungen:

[1] Haltung/Handlung, jemandem oder etwas Ehre zu erweisen

Herkunft:

Ehrerbietung tritt im 15. Jahrhundert im Frühneuhochdeutschen in Erscheinung; mittelniederdeutsche Form ērerbēdinge; es ist nicht ausgeführt, ob die frühneuhochdeutsche Form aus dem Mittelniederdeutschen übernommen wurde.[1]
Zusammenrückung der Wortgruppe (jemandem) Ehre erbieten und Ableitung mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Synonyme:

[1] Ehrerweisung, Tribut

Sinnverwandte Wörter:

[1] Achtung, Hochachtung, Hommage

Unterbegriffe:

[1] Haltung

Beispiele:

[1] „Mit Ehrerbietung gehen auch wir vorüber an diesen Buden mit Schriften und Papier.“[2]
[1] „Und als Hélène nach Pierres Abreise wieder in Petersburg auftauchte, wurde sie von allen, die sie kannten, nicht nur freudig, sondern auch mit einem Unterton von Ehrerbietung empfangen, der ihrem Unglück galt.“[3]
[1] „Der junge Häuptling bezeugte ihr seine Ehrerbietung auf eine bei dem stolzen Indianer nicht minder seltene Weise.“[4]

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Ehrerbietung
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ehrerbietung
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Ehrerbietung
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEhrerbietung
[*] The Free Dictionary „Ehrerbietung
[1] Duden online „Ehrerbietung

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „bieten“.
  2. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 187. Norwegisches Original 1903.
  3. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 469. Russische Urfassung 1867.
  4. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 334. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.