Diskussion:Zuschussantrag

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Diskussionsbeitrag[Bearbeiten]

Den Dativ dem „Zuschussantrage“ gibt es doch gar nicht.

Vgl. meine Antwort hier. -- IvanP (Diskussion) 15:15, 30. Jul. 2016 (MESZ)[Beantworten]
Vieleicht gibt es die Form „dem Zuschußantrage“, aber seit der Reform 1996 verwendet doch niemand die neuere Form und es gibt bestimmt keine Belege.
Ich verstehe hier einiges nicht. Zuschußantrag ist die alte Schreibweise, die es so in der Schweiz nie gab. Jetzt gilt Zuschussantrag. Und den Dativ Singular gibt es in den Varianten (dem) Zuschussantrag und (dem) Zuschussantrage. Nur: letzteres schreibt und sagt kein Muttersprachler. Aber nach wie vor heißt es dem Sohne, aus dem Dorfe, vom Lande usw. Genauso geht natürlich dem Sohn, aus dem Dorf, vom Land. Schöne Grüße --Acf Diskussion Acf :-) Ж # Ruhe, Abstand, Stressfreiheit? 15:56, 30. Jul. 2016 (MESZ)[Beantworten]

Zitat: „[…] solche Formen können immer noch vorkommen, wenn es bewusst altertümlich klingen soll. So las ich heute erst in einer Zeitung: ‚Ein Ständchen bekam die Stadt Herbolzheim am Samstag vom Musikprojekte anlässlich 425 Jahre Marktrecht.‘“ (heute = am 20. Juli 2014) Und sollte ein alter Text mit der Form dem Zuschußantrage in die reformierte Rechtschreibung übertragen werden (etwa in einem Zitat), heißt es dem Zuschussantrage. Google Books liefert zwei Belege für Zuschußantrage.

Yoursmile schreibt: „Aber sollten wir nicht trotzdem darauf achten, dass die Dativvariante mit -e auch belegbar ist? Was bringt es uns, wenn sie bei uns steht, aber die Verwendung sonst in Frage steht?“

Hier würde ich differenzieren: Wörter können nach Belieben erfunden werden, um also zu verhindern, dass das Wiktionary mit irgendwelchen draufloseingetragenen Ausdrücken überfrachtet wird, haben wir eine Belegbarkeitspflicht. Aber Wortformen zu den jeweiligen Wörtern sind begrenzt und können alle genannt werden, um das gesamte Flexionsparadigma abzudecken, wenngleich einige so wenig benötigt werden, dass sie an der Fünf-Zitate-Regel scheitern; möglich sind sie trotzdem und die Lesenden können entscheiden, ob sie sie verwenden wollen oder nicht. Wenn wir es stattdessen strikt nach der Belegbarkeit machen, müssten vielleicht auch einige Genitivformen etc. wegfallen. -- IvanP (Diskussion) 16:31, 30. Jul. 2016 (MESZ)[Beantworten]

elexiko gibt mit einem entsprechenden Hinweis auch nicht belegte Formen an: „(des/eines) Ährenfeldes (nicht im elexiko-Korpus belegt)“ -- IvanP (Diskussion) 16:55, 30. Jul. 2016 (MESZ)[Beantworten]

Altertümlich her und hin, solche Reime wie
… von dem Dache
ruft die Bache
mir zu: Mache, mache, mache!

(von mir aus dem Stegreif(e) [auch sehr interessant übrigens])

Oder von Wilhelm Busch:
Eben geht mit einem Teller
Witwe Bolte in den Keller,
Daß sie von dem Sauerkohle
Eine Portion sich hole,
Wofür sie besonders schwärmt,
Wenn er wieder aufgewärmt.
Unterdessen auf dem Dache
Ist man tätig bei der Sache.
Max hat schon mit Vorbedacht
Eine Angel mitgebracht.

wären gar nicht möglich und zum Beispiel nur noch eine verhunzte, versaubeutelte deutsche Lyrik möglich. („Unter einem Baume erschien mir das in einem Traume“)

Nun ginge theoretisch auch die Form mit Vorbedachte. Die nutzt Busch aber nicht. Weil wir grad bei diesem Beispiel sind, einige Zeitgenossen nutzen „wofür“, „wozu“ usw. auch nicht mehr, sondern stattdessen „für was“. In 10 Jahren kommt vielleicht noch jemand auf die Idee, das auch als altertümlich einzustufen. Schöne Grüße --Acf Diskussion Acf :-) Ж # Ruhe, Abstand, Stressfreiheit? 17:58, 30. Jul. 2016 (MESZ)[Beantworten]

PS.: Noch eine Ergänzung hier.

PPS.: „vom Musikprojekte“ (oben) ist stilistisch unmöglich, wie auch die WP sagt, dass das in Fremdwörtern nicht möglich ist („Vom Towere in London bläst der Trompeter, aus dem Kremle in Moskau fliegt der Generalsekretär. Auch wenn's im Projekte so vorgesehen ist.“) Das geht gar nicht! --Acf Diskussion Acf :-) Ж # Ruhe, Abstand, Stressfreiheit? 18:29, 30. Jul. 2016 (MESZ)[Beantworten]

„wie auch die WP sagt, dass das in Fremdwörtern nicht möglich ist“ – Dazu habe ich mich wiederum in Diskussion:Objekt geäußert. Speziell bei Towere und Kremle gebe ich dir recht, aber natürlich geht dem Projekte. -- IvanP (Diskussion) 19:46, 30. Jul. 2016 (MESZ)[Beantworten]
Zumindest was den Tower betrifft: „Die Endung -e im Dativ Singular ist in folgenden Fällen nicht möglich: […] bei Substantiven, die auf -el, -em, -en, -er oder einen Vokal enden“ (Schwesterprojekt) Gruß in die Runde, Peter -- 08:08, 31. Jul. 2016 (MESZ)[Beantworten]