Diskussion:Remigration

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Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Beispiele mit Lemma in Anführungszeichen[Bearbeiten]

Hallo Jeuwre, ob es die von Dir postulierte zusätzliche Bedeutung wirklich gibt, ist m. E. fraglich. Dass der Begriff natürlich aktuell insbesondere von Rechtsextremen o. Rechtsradikalen auch aufgegriffen und dann überwiegend als eine Art Kampfbegriff verwendet wird, ist sicherlich zutreffend. Aber ob das dann wirklich gleich eine eigene Bedeutung ist?

Alle Deine Beispiele von Dir haben übrigens das Lemma in Anführungszeichen, sind insofern also als Beispiele m. E. im Grunde nicht wirklich gut geeignet, da in diesen damit immer nur über den Begriff "Remigration" geschrieben wird, er aber nicht in seiner von dir postulierten Bedeutung verwendet wird bzw. diese Beispiele Rückschlüsse auf die von Dir postulierte Bedeutung zulassen (siehe WT:5ZR). Genau aus diesem Grund wollte ich solche Zitate eigentlich nicht im Eintrag einbauen; siehe auch meine entsprechende Zusammenfassung...

Gruß --Udo T. (Diskussion) 12:34, 15. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten

Hallo Udo,
eigene Bedeutung: Na ja, mit der Wikipedia-Bedeutung lassen sich weder die Beispiele noch das Unwort des jahres erklären. Der Kontext, in dem das Nazis gebrauchen, ist halt ein ganz anderer. Ich weiß nicht mehr, wo, aber ich hatte das schon gelesen: es geht ja gerade um eine Umdeutung dieses Begriffes. Ich finde, man sollte das so klar wie nötig benennen. Das erscheint mir mit einer eigenen Bedeutung geeigneter.
Anführungszeichen: Ich hatte Deine Zusammenfassung gelesen. Aber auch hier ein na ja: den Journalisten, die das in Anführungszeichen gesetzt haben, waren Gott sei Dank sensibel genug für diese versuchte Umdeutung/diesen Euphemismus. Die sind (sehr wahrscheinlich) absichtsvoll gesetzt worden. Gerade die Anführungszeichen sind für mich ein Beleg für eine andere Bedeutung/versuchte Umdeutung. Ansonsten gebe ich Dir natürlich Recht: Beispiele ohne Anführungszeichen wären geeigneter. Das würde aber hier einer "Normalisierung" im Sinne der Unwort-Bedeutung Vorschub leisten.
Viele Grüße --Jeuwre (Diskussion) 12:51, 15. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Wenn die Zitate denn bleiben sollten, bitte
»Zum Zitieren werden die Anführungszeichen „“ („“) verwendet, für die zweite Stufe die Anführungszeichen ‚‘ (‚‘), keinesfalls die Tastaturzeichen "" und ''.« (Wiktionary:Typografie – Fettschrift von mir)
beachten. Ich würde auch die Gedankenstriche als Halbgeviertstriche setzen. Gruß, Peter, 17:52, 15. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten

Bedeutung 2[Bearbeiten]

Verschoben von oben:

Hallo Jeuwre, ich habe für Bed. [2] nun ebenfalls die Wikipedia als Referenz angegeben, denn dort wird diese Bedeutung (zumindest nahezu synonym) auch angegeben und zwar im eigenen Abschnitt „Politisches Schlagwort der Neuen Rechten“. Gruß --Udo T. (Diskussion) 14:08, 15. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten

Hallo Udo, Du hast die Bedeutung verändert und die missliebigen Personen/Andersdenkenden entfernt. Das geht nicht aus dem NDR-Bericht hervor, da gebe ich Dir Recht. (Insofern hätte ich den NDR-Link vorher setzen sollen, nach Migrationsgeschichte.) Aber der weitere Personenkreis geht aus mindestens einem Beispiel hervor: wer soll sonst mit Menschen mit einer mangelnde Assimilation in eine wie auch immer geartete deutsche Mehrheitskultur gemeint sein? Ich hätte auch Beispiele aus der taz (Die Rechtsextremen wollen massenhaft ausbürgern, auch politische Geg­ne­r*in­nen abschieben, wünschen sich einen ethnisch homogenen Staat.) nehmen können. Auch Journalisten sind gemeint, siehe taz2 (Zitat von Silke Schröder, VDS-Vorstandsmitglied). Das habe ich unter Andersdenkende subsummiert. Ich bin nach wie vor der Meinung, wir sollten diesen Personenkreis benennen. Viele Grüße --Jeuwre (Diskussion) 14:17, 15. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten

Hallo Jeuwre, ich würde das, zumindest vorerst, weglassen. Die taz kann man, zumindest bei solchen Themen, nicht unbedingt als wirklich seriöse bzw. vorurteilsfreie Quelle ansehen. Selbst über die Recherche von Correctiv habe ich mittlerweile sehr kritische Kommentare lesen müssen (so z. B. im Cicero und in der NZZ) und es bestehen mittlerweile anscheinend einige Zweifel, ob Correctiv da überhaupt journalistisch sauber gearbeitet hat. Gruß --Udo T. (Diskussion) 14:31, 15. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Hallo Udo, ich denke, das sich zumindest die taz an journalistische Standards hält. Bei Correctiv kann ich das nicht beurteilen. Würdest Du die Links zu nzz und Cicero nennen, die Deinen Zweifel gesät haben? Dann könnte ich mir ein Urteil bilden, wie seriös deren Kritik ist. Viele Grüße --Jeuwre (Diskussion) 15:27, 15. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Nein, die taz kann man m. E. im vorliegenden Fall kaum als seriös betrachten. Wir sind ein Wörterbuch und hier geht es um klar belegbare Bedeutungsangaben. Irgendwelche bloßen Behauptungen oder Vermutungen vom Hörensagen haben m. E. nichts in unseren Einträgen zu suchen.
Die derzeitige Bedeutungsangabe kann man als belegt betrachten, zumal sich die AfD ja laut diverser Quellen sogar recht offen dazu bekennt; allerdings und soweit ich das bisher lesen konnte, auch nur im Hinblick auf Menschen mit Migrationshintergrund.
Hier noch die 2 Links, die aber möglicherweise für Dich hinter einer Bezahlschranke liegen:
Gruß --Udo T. (Diskussion) 16:04, 15. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Hallo Udo, Danke für Deine Links (NZZ kann ich lesen, Cicero nicht). Eigentlich sollte man der NZZ Seriosität unterstellen. Aber mindestens der letzte Absatz ist schlampig, es heißt dort: Einer der Genannten, Hans-Christian Limmer, verlor am Mittwoch seinen Posten als Gesellschafter der Hamburger-Kette «Hans im Glück» – obwohl er bei der Veranstaltung in Potsdam nicht anwesend war. Wikipedia schreibt unter Berufung auf die Zeitschrift Capital: bot Limmer dem Gesellschafterkreis von Hans im Glück am 10. Januar 2024 an, seine Anteile an die übrigen Mitgesellschafter zu verkaufen., siehe Hans im Glück/Geschichte. Es ist ein Unterschied, ob man etwas verliert oder etwas verkauft. Wie Wikipedia es schreibt hatte ich es auch anderswo schon gelesen. Soll das, was die NZZ schreibt, seriös sein? So jedenfalls nicht.
Hast Du Dir meine Links oben überhaupt angeguckt? Beim zweiten taz-Link wird in wörtlicher Rede zitiert aus X (ehemals Twitter). Das konnte 1000fach nachgelesen werden. Es wäre mehr als grob, und dann auch unseriös, wenn das nicht stimmen würde. Das kann sich kein journalistisches Medium erlauben, auch nicht die taz. Hier gilt das Gegenteil, der Zweifel wird unglaubwürdig.
>nur im Hinblick auf Menschen mit Migrationshintergrund. Was für ein Irrtum! Kann man nachlesen, beispielsweise in einer Rezension, die ein fast 300 Seiten-Gesprächsprotokoll mit Björn Höcke bespricht: Höcke denkt an einen "Aderlass" und deutet an, dass diejenigen Deutschen, die seinen politischen Projekten nicht zustimmen, aus Höckes Deutschland ausgeschlossen werden. (telepolis.de, 12.10.2018, Björn Höcke droht mit "Dunkeldeutschland"). Wer sonst, wenn nicht die von mir in der Bedeutung 2 so bezeichneten Missliebigen/Andersdenkenden soll gemeint sein? (Es ist nur eine von vielen unglaublichen Positionen von Herrn Höcke. Es lohnt sich zu lesen ….) Viele Grüße --Jeuwre (Diskussion) 18:17, 15. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Hallo Jeuwre, das, was Du gerne ergänzen möchtest steht ja noch nicht einmal in der Wikipedia, weder im Artikel „w:Remigration“ noch unter „w:Treffen von Rechtsextremisten in Potsdam 2023“. Warum sollen dann wir, ein reines Wörterbuch, solch unbelegte schwammige Behauptungen mit reinnehmen, wenn es noch nicht einmal in der Wikipedia (mit Quelle) steht bzw. thematisiert wird?
Natürlich hat ein Herr Höcke Vorstellungen jenseits von Gut und Böse und die AfD ist, zumindest für mich und sehr viele andere Menschen ebenfalls, eine unwählbare Partei. Aber man muss m. E. trotzdem bei den wirklich belegbaren Fakten bleiben. Außerdem ist für mich fraglich, ob die von Dir o. a. Äußerungen Höckes überhaupt im Zusammenhang mit dem Begriff Remigration (Bed. [2]) zu sehen wären.
Alles in allem wäre es mir deshalb lieber, hier nicht etwas reinzuschreiben, was nicht sauber zu belegen ist. Wir wissen doch beide, dass das nur unnötiges Konfliktpotenzial schaffen kann. Und irgendwelche Streitereien ausgerechnet über dieses (unselige) Thema würde ich hier gerne aus dem Wiktionary raushalten wollen.
Gruß --Udo T. (Diskussion) 19:15, 15. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Ich habe jetzt sachliche Formulierungen der Bedeutungen versucht (Spezial:Diff/9938912). Wenn Einigung bezüglich der früheren oder anderen Beschreibungen besteht, kann gerne revertiert beziehungsweise geändert werden. Gruß, Peter, 20:08, 15. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten

 Info: Hallo Jeuwre, ziemlich erstaunlich finde ich übrigens diese Auswertung von trends.google.de:

Es ist der Zeitraum vom 01.01.2023 bis zum 15.01.2024 abgebildet. Wie man unschwer erkennen kann, hat der Begriff „Remigration“ im gesamten Jahr 2023 im Vergleich zur vergangenen Woche eigentlich so gut wie nicht "getrendet" und die Kurve steigt erst ab der Woche 07.01.2024 - 13.01.2024 stark an. Am 10.01.2024 hat Correctiv ja bekanntermaßen seinen Bericht über diese Tagung veröffentlicht. Wenn man nun bedenkt, dass der Begriff „Remigration“ das Unwort für das Jahr 2023 sein soll und Vorschläge nur bis zum 31.12.2023 gemacht werden konnten, dann könnte man sich evtl. schon die Frage stellen, wie das zusammenpasst und heute, am 15.01.2024 dann mit großem Trara ausgerechnet dieses Unwort des Jahres 2023 verkündet wurde...

Nun gut, die Wahl ist gelaufen und der euphemistische Gebrauch des Begriffes „Remigration“ ist ja auch in der Tat Unwort-würdig. Aber vielleicht wurde hier bei der Wahl dieses Unwortes womöglich etwas mit unsauberen Karten gespielt, um die Berichterstattung über diese ominöse Veranstaltung in Potsdam noch mehr hochzujazzen. Ich weiß es nicht, finde die oben skizzierte Datenlage aber schon reichlich merkwürdig.

Und falls es zutreffen sollte, dann würde das bedeuten, dass hier womöglich (auch) gewisse politische Interessen bei der Wahl dieses Unwortes Pate gestanden haben.

Um zum Schluss zu kommen: Auch das macht mich nun noch ablehnender gegenüber eine Bedeutungsangabe, die zu sehr mit unbelegten schwammigen Behauptungen aufgeladen ist.

Gruß --Udo T. (Diskussion) 00:16, 16. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten

Hier wird erklärt, dass das Wort nicht nachnominiert wurde. Gruß, Peter, 10:18, 16. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Hallo Udo, im Moment haben wir einen Artikel mit einer zur Unkenntlichkeit verstümmelten Bedeutung 2, ohne euphemistisch, ohne eine Forderung rechter Kreise, ohne Kampfbegriff, ohne Andersdenkende/Missliebige, wunderbar gekürzt und neutral. Das kann man alles ggf. anders ausdrücken, vollkommen klar, aber wenn man das alles weglässt, dann versteht niemand mehr, warum das eigentlich ein Unwort sein soll. Es gibt auch keine erklärende Anmerkung. Wenn das den Standards hier genügen soll: okay. Macht mal … --Jeuwre (Diskussion) 08:30, 16. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Im Eintrag Sozialtourismus ist die Bedeutung neutral formuliert, eine Wertung lediglich im Kontext angegeben. Die Erklärung, warum er als „Unwort“ gewählt wurde, findet sich in der Anmerkung. So würde ich es mir umseitig auch wünschen. Gruß, Peter, 08:58, 16. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Im Eintrag alternativlos ist m. E. aktuell auch nicht ersichtlich, warum es ein Unwort ist. Gruß, Peter, 10:03, 16. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
@Peter Du hast Recht. alternativlos verdient eine Überarbeitung. Viele Grüße --Jeuwre (Diskussion) 10:30, 16. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Zitat aus den Nachrichten des Deutschlandfunks vom 16.01.2024 10:00 Uhr: „Auslöser [Anmerkung: für die Demonstrationen] waren die Enthüllungen des Medienhauses Correctiv über ein konspiratives Treffen, an dem auch AFD-Politiker beteiligt waren. Sie hatten darüber beraten, wie man Menschen mit einem Migrationshintergrund und Andersdenkende im Fall eines Wahlsiegs aus Deutschland vertreiben kann.“ (nachhörbar unter DlF-Nachrichten_20240116_1000, ab 03:04 mm:ss. Ich habe das Unwort und den Hintergrund, in dem es benutzt wird, schon richtig verstanden. Viele Grüße --Jeuwre (Diskussion) 10:30, 16. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Hallo Jeuwre, das, was der DLF schreibt, stammt aber letzten Endes aus den Federn von Correctiv und diese haben ganz offensichtlich und nach mehreren unterschiedlichen Einschätzungen nicht sauber und schon gar nicht nach journalistischen Standards gearbeitet. Deswegen bleibe ich dabei, dass das mit den "Andersdenkenden" nicht mit reingehört.
Mal abgesehen davon, dass eine "Vertreibung von Andersdenkenden" (also insb. Menschen ohne Migrationshintergrund) auch in der euphemistischen Bedeutung keine Remigration sein kann. In der Bedeutung [2] geht es m. E. auch darum, Menschen in ihre ursprüngliche Heimat zurückzuschicken, aber halt gegen ihren Willen. Ein Andersdenkender ohne Migrationshintergrund kann also nicht remigrieren (nach Bed. [1]) oder remigriert werden (nach Bed. [2]). Gruß --Udo T. (Diskussion) 11:02, 16. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Formal betrachtet hast Du natürlich Recht: man kann einen Menschen, der nicht migriert ist, auch nicht remigrieren. Genau so würden Nazis argumentieren. Benutzen würden sie das Wort nach den Correctiv-Recherchen aber anders. Eben für Andersdenkende. Das sieht auch der Deutschlandfunk so. Viel besser ausgebildete Journalisten haben wir in Deutschland nicht. Ob die das einfach nur übernommen oder journalistisch hinterfragt und abgesichert haben, kannst Du schlicht überhaupt nicht beurteilen. Und somit ist das nur Deine ganz eigene Meinung. --Jeuwre (Diskussion) 13:06, 16. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Hier sieht man, dass das Wort schon am 10.12.2023 zu den Nominierten gehörte. Viele Grüße --Jeuwre (Diskussion) 10:34, 16. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Es ist trotzdem reichlich schräg, dass ein Wort, dass zuvor (also in 2023) kaum ein Mensch kannte und das kaum in Gebrauch war, nun das Unwort für 2023 geworden ist... Gruß --Udo T. (Diskussion) 11:02, 16. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
… das Unwort nach Einschätzung dieser Jury. Ihre Kompetenz und die Medienwahrnehmung sind für mich gegeben, die Legitimation kann ich aus den Angaben im Schwesterprojekt nicht erkennen. Peter, 11:11, 16. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten

Änderung durch Benutzer:Random Coffee[Bearbeiten]

Sachlich kann ich nichts gegen die neuen Bedeutungsangaben einwenden, denke aber, dass bei meiner (alten) Formulierung der Unterschied zwischen den beiden Bedeutungen deutlicher war. Gruß, Peter, 08:54, 16. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten

Meiner Meinung nach waren deine Definitionen von 'Remigration': 'freiwillige Rückkehr ins Heimatland' und 'erzwungene Rückkehr ins Heimatland' zu allgemein. Im ersten Fall könnten sie sich zum Beispiel auf die Rückkehr von einem Urlaub oder einem Studienaufenthalt beziehen. Im zweiten Fall könnte es sich beispielsweise um die Rückkehr aufgrund schwerer Krankheit oder des Todes eines Familienmitglieds handeln.--Random Coffee (Diskussion) 11:26, 16. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten

Wikipedia in den Referenzen[Bearbeiten]

Diese Diskussion sollte im Auge behalten werden und, sollte die Trennung erfolgen, umseitig korrigiert werden. Peter, 10:57, 17. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten

Würde in der Wikipedia durchaus Sinn machen, aber bei uns wohl eher nicht. Getrennte Abschnitte haben wir u. a. nur dann, wenn es verschiedene Herkünfte gibt. Gruß --Udo T. (Diskussion) 11:03, 17. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Natürlich. Ich meinte, dass die Links (:[1] {{Wikipedia}} [2] {{Wikipedia|Remigration#Politisches_Schlagwort_der_Neuen_Rechten|Remigration}}) in bei den umseitigen Referenzen ggf. angepasst werden müssen. Gruß, Peter, 11:07, 17. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten

Transitiv/intransitiv in Bedeutung 2[Bearbeiten]

Wird das Wort von Identitären wirklich so gebraucht, wie es in der untenstehenden Quelle beschrieben wird? Ein Verwendungsbeispiel für den transitiven Gebrauch („wird remigriert“) wäre noch zu ergänzen – wenn es denn eines gibt. Zitat: „Der Ausdruck "Remigration" ist eigentlich vom lateinischen Verb "remigrare" abgeleitet - das heißt: "zurückwandern", "zurückkehren". "Remigration" heißt dann "Rückkehr", "Rückwanderung". Das Wort ist in der Identitären Bewegung, in rechten Parteien und rechtsextremen Gruppierungen zu einem Euphemismus umgedeutet worden. Wichtig ist hier auch zu sagen, dass sich das schon an der Grammatik zeigt. "Remigrare" ist ein Handlungsverb, und Handlungsverben können eigentlich nur um Aktiv verwendet werden. Zu beobachten ist aber, dass auch Ausdrucksweisen fallen wie "XY wird remigriert" oder "XY muss remigriert werden". Ich kann aber nicht zurückgewandert oder zurückgekehrt werden. Hier findet eine Umfunktionalisierung der Grammatik statt, und das schlägt sich auch auf die Bedeutung nieder.“ [1] ChickSR (Diskussion) 16:09, 19. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten

Den Unterschied transitiv/intransitiv hatte ich auch schon im Kopf, zögerte aber, diese Ausdrücke, die eigentlich Verben vorbehalten sind, auf ein Substantiv anzuwenden. Peter, 17:55, 21. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
@Peter Gröbner, worauf ich hinauswill: Sind die Synonyme Abschiebung und Deportation wirklich korrekt? ChickSR (Diskussion) 17:49, 21. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Eine neue Bedeutung, die erst seit Kurzem von einer kleinen Gruppe angewandt wird, vermag ich noch nicht in ihrem vollen Umfang abzuschätzen und abzugrenzen. Peter, 18:05, 21. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten

Anmerkung ergänzt[Bearbeiten]

Annette Dowideit, stellvertretende Chefredakteurin bei correctiv.org, hat im ARD-Presseclub vom 28.01.24 und 1 Tag später auch auf X (früher Twitter) bestätigt, dass auf dem Treffen nahe Potsdam eine „Deportation“ mit diesem konkreten Begriff nicht geplant wurde. Aus Transparenzgründen halt ich es für notwendig, dies so anzumerken.

Ich habe außerdem die Bed. angepasst und das offensichtlich fälschlicherweise zugeordnete Synonym entfernt. Die Zitate allerding, in denen dieser Begriff verwendet wird, habe ich belassen, da es eben Zitate sind...

Denn laut Wikipedia werden Deportationen „als Verbrechen gegen die Menschlichkeit (in Friedenszeiten) oder als Kriegsverbrechen vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag verfolgt“.

Insofern wäre die Behauptung, dass auf dem Treffen "Deportationen" geplant worden sein sollen, auch ein ziemlich schwerer Vorwurf, den Frau Dowideit dann in letzter Konsequenz nicht bereit war, aufrechtzuerhalten.

Gruß --Udo T. (Diskussion) 21:37, 29. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten

Hallo Udo, ich habe gerade Deine Edits von gestern revertiert. Du kannst hier nicht Deine persönliche Meinung verbreiten, wenn die Referenzen das Gegenteil definieren (siehe auch Wikipedia). Gruß --Jeuwre (Diskussion) 09:09, 30. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Werter Jeuwre, Du willst Dich also allen Ernstes daran beteiligen, dass falsche Informationen immer weiter gestreut werden (-> das nennt man übrigens Desinformation)? Frau Dowideit von Correctiv hat doch selber nachweislich (sogar im ARD-Presseclub) zugegeben, dass der Begriff "Deportation" auf besagter Tagung gar nicht gefallen ist.
Ich halte es für sehr gewagt, wenn sich die Wikipedia und auch hier das Wiktionary an einer erfunden Begrifflichkeit beteiligen, die in der darauf folgenden Berichterstattung andere Menschen gestreut haben und die dann in Folge immer weiter aufgebauscht haben. Nochmal zur Erinnerung: Deportation wäre ein sehr schweres Verbrechen; mir ist bis jetzt nicht bekannt, dass von Seiten der Staatsanwaltschaft diesbezüglich Ermittlungen wegen der Vorbereitung eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit laufen würden.
Im Übrigen könnte ich genausogut Dir unterstellen, dass Du Deine persönliche Meinung verbreiten willst, also unterlasse bitte gefälligst diese "seltsamen" Unterstellungen ... Die Anmerkung kommt aber auf jeden Fall wieder rein, denn sie ist eine belegte Tatsache.--Udo T. (Diskussion) 09:27, 30. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Hallo Udo,
>erfunden Begrifflichkeit
Entscheidend ist, wie die Leute Remigration tatsächlich verstehen und in welchem Sinne es gebraucht wird. Da sind die Beispiele, von denen es inzwischen ja noch viel mehr gibt, eindeutig.
>Deportation wäre ein sehr schweres Verbrechen
Du zitierst hier einen kleinen Ausschnitt und läßt den ersten (entscheidenden) Satz der Wikipedia weg: bedeutet die Verschickung, Verschleppung oder Verbannung von Straftätern, politischen Gegnern oder ganzen Volksgruppen mit staatlicher Gewalt in weit entlegene Gebiete zu langjährigem oder lebenslangem Zwangsaufenthalt. Und ganz ehrlich: was kümmert eine Partei, die man in Teilen rechtsextrem nennen darf, Rechtsstaatlichkeit, siehe AfD Thüringen (ich meine hier den Halbsatz: „Bestrebung gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung“)? Auch diese Aussage ist also nicht nur meine persönliche Meinung :-).
>dass Du Deine persönliche Meinung verbreiten willst
Das stimmt, dass könnte man mir unterstellen. Der Unterschied ist, dass die Referenzen eindeutig sind. DWDS und Wikipedia unterstützen meine Meinung. Es ist damit nicht mehr nur meine Meinung, sondern andere sehen die Bedeutung wie ich. Das Du Dich auf einen einzelnen Tweed beziehst, macht die Sache nicht besser. Denn was ist denn wohl relevanter, DWDS und Wikipedia (wo zig Leute drüber gucken) oder dieser einzelne Tweed? Viele Grüße --Jeuwre (Diskussion)
Ähm, Anette Dowideit ist die stellv. Chefredakteurin von Correctiv und es ist nicht nur ein Tweet, denn sie hat diese Aussage ja bereits einen Tag vorher im ARD-Presseclub gemacht... --Udo T. (Diskussion) 09:51, 30. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Ach so, der ARD-Presseclub ist für die Bedeutung eines Begriffes relevanter als DWDS und Wikipedia. --Jeuwre (Diskussion) 09:54, 30. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Nochmal: Anette Dowideit ist die stellv. Chefredakteurin von Correctiv und war maßgeblich an dem Bericht über dieses Treffen in der Nähe von Potsdam beteiligt. Gerade sie dürfte als stellv. Chefredakteurin wohl über alles Material genauestens Bescheid wissen, das Correctiv vorliegt... --Udo T. (Diskussion) 10:15, 30. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Nachtrag zu DWDS: Die Angaben bei DWDS sind übrigens neu, denn zum Zeitpunkt der Eintragserstellung hatte DWDS noch gar keinen eigenen Eintrag sondern nur Korpusbelege.
DWDS hat sich also ganz offensichtlich auch von der Berichterstattung beeinflussen lassen und den Begriff Deportation in seine Bedeutungsangabe übernommen. Tja, vielleicht auch ein schönes Lehrbeispiel dafür, dass man eine Lüge nur oft genug verbreiten muss, um sie zur Wahrheit werden zu lassen... --Udo T. (Diskussion) 09:47, 30. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Natürlich. Wie bei uns seit dem 14.1. auch diese Bedeutung eingefügt wurde. Das ändert nichts an meiner Argumentation: wie wird ein Begriff tatsächlich verstanden. --Jeuwre (Diskussion) 09:52, 30. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Also wäre es für Dich wirklich völlig in Ordnung, wenn wir hier eine Lüge weiterverbreiten, sie also völlig unhinterfragt übernehmen, obwohl es starke Indizien gibt, dass da in der Berichterstattung etwas (ich schreibe nicht "alles"!) nicht stimmt? Na gut, dann macht mal. Aber zumindest die Anmerkung zu dem Tweet von Anette Dowideit bleibt drin. Soviel Faktentreue muss dann trotzdem sein... --Udo T. (Diskussion) 10:15, 30. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Die Wortgeschichte und der Wortlaut des Treffens sind eher etwas für WP. Die Konnotation mit Deportation ist durch die Medienrezeption entstanden, daran lässt sich im Nachhinein nichts ändern. ChickSR (Diskussion) 10:45, 30. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Aber genau so etwas, also eine falsche Konnotation, sollte gerade im Umgang mit Rechtsextremisten vermieden werden. Die AfD wird nun für sich eine Opferrolle reklamieren (bzw. tut es sogar bereits), die ihr überhaupt nicht zusteht.
So einen Unsinn sollten also gerade die seriösen Medien tunlichst vermeiden. Nach neuesten Berichten zeichnet sich mittlerweile sogar ab, dass diese unprofessionelle und marktschreierische Berichterstattung von Correctiv insbes. der AfD keineswegs geschadet hat, sondern ihr nach eigenen Aussagen im Gegenteil sogar einen deutlichen Mitgliederzuwachs beschert haben soll...
Aber was red ich da noch groß. Die meisten Menschen, vor allem aus dem eher linken Milieu, bemerken diese Fehler, die sie permanent im Umgang mit der AfD begehen, schon gar nicht mehr... --Udo T. (Diskussion) 11:00, 30. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten
Das Kind scheint in den Brunnen gefallen zu sein. Das einzige, was man hier bzw. auf WP tun kann, ist die Genese der Semantik korrekt darzustellen. Auf WP ist da noch Luft nach oben. ChickSR (Diskussion) 14:14, 30. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten

 Info insb. @Jeuwre: Bei duden.de hat man die fehlerhafte Berichterstattung seitens der Medien nicht übernommen. Dort steht es so, wie es eigentlich sein sollte und auch von mir letzens Endes angeregt wird:

massenhafte Ausweisung und daraus folgende Ausreise von Menschen mit Migrationsgeschichte“ und als Zusatz verhüllend

Siehe Duden online „Remigration

--Udo T. (Diskussion) 12:18, 30. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten

Hallo Jeuwre, ich hoffe, dass mit der vorhin von mir vorgenommenen Änderung bei den Anmerkungen und Hinweisen nun alle leben können. Mir geht es in erster Linie darum, dass Fakten korrekt benannt werden, wenngleich ich und auch das Wiktionary natürlich nicht in der Lage sind, die Meinung der Menschen ändern zu können, die da unbedingt auch „Deportationen“ mitgemeint sehen wollen. Man muss es dann eben akzeptieren, wie es ist.
Aber nun stehen wenigstens beide Sichtweisen belegt(!!) da und jeder Leser kann nun für sich selber entscheiden, welche Sichtweise in Hinblick auf den Begriff „Deportation“ er für seine Meinungsbildung übernehmen will. Gruß --Udo T. (Diskussion) 13:11, 30. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten

Zusatzinfo zur umstrittenen Bedeutung 2 in Bezug auf ‚Deportation‘[Bearbeiten]

Im Magazin Cicero schreibt Mathias Brodkorb am 03.03.24:

  • Man halte sich also fest: ‚Correctiv‘ sagt damit vor Gericht und aller Öffentlichkeit selbst, dass in der Villa in der Nähe des Wannsees nie über die Deportation Millionen Deutscher mit Migrationshintergrund gesprochen worden sei. Aber wogegen wurde dann in den letzten Monaten demonstriert – und worüber eigentlich berichtet? […] In dem Text ist zwar letztlich doch von Deportationen die Rede, von der Wannsee-Konferenz und der Vernichtung der Juden durch die Nazis. Aber: Mit keinem Wort behauptet ‚Correctiv‘ dort, dass im November 2023 das geschehen sei, wogegen sich anschließend Millionen von Menschen in Bewegung gesetzt haben. Was ‚Correctiv‘ in dieser und vielen anderen Textpassagen bietet, ist keine Tatsachenbehauptung, sondern selbst bloß eine Meinungsäußerung – gepaart mit ein bisschen Spekulation. […] Allenthalben und seit Jahren wird in Deutschland die politische Spaltung des Landes beklagt. Und das aus gutem Grund. Damit eine Demokratie funktioniert, braucht es Verständigung und Kompromisse – und nicht die Verhetzung des öffentlichen Raumes. Vielleicht aber hat ja die Berichterstattung um den ‚Scoop vom Wannsee‘ auch ihr Gutes. Sie kann immerhin als Beispiel dafür dienen, wie man es nicht machen sollte.[1]

Mathias Brodkorb war von 2016 bis 2019 Kultus- und Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern und gehört der SPD an. Er ist zudem Gründer und Hauptautor einer Initiative gegen Rechtsextremismus, dem Projekt „Endstation Rechts“, welches sich mit der Erforschung rechtsextremistischer Ideologien befasst. Gerade ihm kann man also wohl kaum eine wie auch immer geartete „rechte Gesinnung“ unterstellen. --Udo T. (Diskussion) 19:27, 3. Mär. 2024 (MEZ)Beantworten



Quellen: