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Berufsjugendlicher

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Berufsjugendlicher (Deutsch)

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starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ Berufsjugendlicher Berufsjugendliche
Genitiv Berufsjugendlichen Berufsjugendlicher
Dativ Berufsjugendlichem Berufsjugendlichen
Akkusativ Berufsjugendlichen Berufsjugendliche
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ der Berufsjugendliche die Berufsjugendlichen
Genitiv des Berufsjugendlichen der Berufsjugendlichen
Dativ dem Berufsjugendlichen den Berufsjugendlichen
Akkusativ den Berufsjugendlichen die Berufsjugendlichen
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ ein Berufsjugendlicher keine Berufsjugendlichen
Genitiv eines Berufsjugendlichen keiner Berufsjugendlichen
Dativ einem Berufsjugendlichen keinen Berufsjugendlichen
Akkusativ einen Berufsjugendlichen keine Berufsjugendlichen

Worttrennung:

Be·rufs·ju·gend·li·cher, Plural: Be·rufs·ju·gend·li·che

Aussprache:

IPA: [bəˈʁuːfsjuːɡəntlɪçɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Berufsjugendlicher (Info)

Bedeutungen:

[1] ironische Bezeichnung für einen Erwachsenen, der sich in Kleidung und Verhalten wie ein Jugendlicher gibt
[2] Funktionär eines Jugendverbandes, der dem Jugendalter längst entwachsen ist

Herkunft:

Zusammensetzung aus den Substantiven Beruf und Jugendlicher

Weibliche Wortformen:

[1, 2] Berufsjugendliche

Beispiele:

[1] Filmschauspieler Moritz Bleibtreu: „Ich bin mittlerweile 36 Jahre alt. Ich bin zwar ein Berufsjugendlicher und tue immer noch, als wäre ich Anfang zwanzig, aber ich bin es nicht mehr.“[1].
[2] „Bestes Beispiel für einen Berufsjugendlichen war Egon Krenz, der mit achtundvierzig Jahren immer noch das Amt eines FDJ-Vorsitzenden innehatte, obwohl das FDJ-Statut eine Altersgrenze von fünfunddreißig Jahren vorsah.“[2]

Übersetzungen

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[1] Duden online „Berufsjugendlicher
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Berufsjugendlicher

Quellen:

  1. „Ich bin ein Berufsjugendlicher“ In: Die Bunte vom 11. April 2008.
  2. Birgit Wolf: Sprache in der DDR. Ein Wörterbuch. de Gruyter, Berlin 2000, ISBN 3-11-016427-2, S. 22.