Altertumskundlerin

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Altertumskundlerin (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Altertumskundlerin die Altertumskundlerinnen
Genitiv der Altertumskundlerin der Altertumskundlerinnen
Dativ der Altertumskundlerin den Altertumskundlerinnen
Akkusativ die Altertumskundlerin die Altertumskundlerinnen

Worttrennung:

Al·ter·tums·kund·le·rin, Plural: Al·ter·tums·kund·le·rin·nen

Aussprache:

IPA: [ˈaltɐtuːmsˌkʊndləʁɪn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Altertumskundlerin (Info)

Bedeutungen:

[1] Frau, die sich mit Altertumskunde befasst

Herkunft:

Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form Altertumskundler mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in

Sinnverwandte Wörter:

[1] Altertumsforscherin, Altertumswissenschaftlerin

Männliche Wortformen:

[1] Altertumskundler

Beispiele:

[1] „Die Vorderasiatische Altertumskundlerin Alessandra Gilibert untersucht Platzanlagen und ihren Skulpturenschmuck im syro-hethitischen Raum (um 900 v. Chr.).“[1]
[1] „Sie lernte Elisa Gräfin Ahlefeld kennen, damals noch Frau von Lützow, den Dichter Karl Immermann und die Kölner Altertumskundlerin Sibylle Mertens Schaaffhausen.“[2]
[1] „Um 1900 gab es schon relativ viele solcher Ausnahmefrauen, zum Beispiel in New York die Germanistikprofessorin Carla Wenckebach, in Stockholm die Mathematikprofessorin Sofia Kowalewskaja, die ihren Doktortitel 1874 durch Vermittlung von Prof. Karl Weierstraß in Göttingen erworben hatte, und in Kiel eben die Altertumskundlerin und Professorin Johanna Mestorf.“[3]
[1] „Obwohl sie die kollektive, rituelle Erfahrung besonders in Themis (1912) für grundlegend hält, gibt die Altertumskundlerin den von Tylor und Frazer inaugurierten Blick auf das Individuum nicht auf.“[4]
[1] „In der aktuellen Ausgabe des Fachjournals Medical History untersucht Sophia Xenophontos, Altertumskundlerin an der University of Glasgow, Galens psychotherapeutischen Ansatz.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Ortwin Dally, Susanne Moraw, Hauke Ziemssen: Bild – Raum – Handlung. Perspektiven der Archäologie. de Gruyter, 2012, ISBN 978-3-11-026633-7, Seite 11 (Zitiert nach Google Books)
  2. Petra Wilhelmy: Der Berliner Salon im 19. Jahrhundert (1780-1914). de Gruyter, 2011 (Nachdruck des Originals von 1989), ISBN 978-3-11011891-9, Seite 169 (Zitiert nach Google Books)
  3. Julia K. Koch, Eva-Maria Mertens: Eine Dame zwischen 500 Herren. Waxman, 2002, ISBN 978-3-8309-1066-4, Seite 56 (Zitiert nach Google Books)
  4. Erika Fischer-Lichte: Wahrnehmung und Medialität. Francke, 2001, ISBN 978-3-7720-2943-1, Seite 92 (Zitiert nach Google Books)
  5. Frank Thadeusz: Rom auf der Couch. In: Der Spiegel. 9. November 2014, Seite 128, abgerufen am 3. Mai 2023.