Zum Inhalt springen

Schienbein

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Schienbein (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Schienbein die Schienbeine
Genitiv des Schienbeins
des Schienbeines
der Schienbeine
Dativ dem Schienbein
dem Schienbeine
den Schienbeinen
Akkusativ das Schienbein die Schienbeine
[1] rechts die Vorderseite des Schienbeins

Worttrennung:

Schien·bein, Plural: Schien·bei·ne

Aussprache:

IPA: [ʃiːnbaɪ̯n], [ʃiːmbaɪ̯n]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schienbein (Info)

Bedeutungen:

[1] Anatomie: der kräftigere der beiden Knochen des Unterschenkels

Herkunft:

mittelhochdeutsch schin(e)bein, verdeutlichendes Kompositum zu mittelhochdeutsch schine „Schienbein“, belegt seit dem 12. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] Tibia

Oberbegriffe:

[1] Knochen

Unterbegriffe:

[1] Schienbeinkopf

Beispiele:

[1] Beim Fußball geht es manchmal etwas rau zu. Da wird schon mal gegen das Schienbein getreten.
[1] Das Skelett des Beines besteht aus dem Oberschenkelknochen, den Unterschenkelknochen (Schienbein und Wadenbein), den Fußwurzelknochen, Mittelfußknochen und den Zehenknochen.
[1] „Kurz darauf wurde Jörg B. festgenommen, wobei er einem Beamten gegen das Schienbein trat.“[2]
[1] „Das Kind riß sich los und versetzte der Mutter einen Tritt gegen das Schienbein.“[3]

Redewendungen:

[1] jemanden vors Schienbein treten, jemandem ans Schienbein treten

Wortbildungen:

Schienbeinbruch, Schienbeinhöcker, Schienbeinkopf, Schienbeinschoner

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Schienbein
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schienbein
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchienbein
[1] The Free Dictionary „Schienbein

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Schienbein“, Seite 802.
  2. Ingrid Eißele, Isabel Stettin: Wer tut so etwas - und warum?. In: Stern. Nummer Heft 7, 2017, Seite 96-98, Zitat Seite 98.
  3. Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 128. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: beninische