Kanake
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Kanake (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Kanake | die Kanaken |
Genitiv | des Kanaken | der Kanaken |
Dativ | dem Kanaken | den Kanaken |
Akkusativ | den Kanaken | die Kanaken |
Alternative Schreibweisen:
- [2] Kanacke
Nebenformen:
- [2] Kanaker
Worttrennung:
- Ka·na·ke, Plural: Ka·na·ken
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] (polynesischer) Bewohner der polynesischen und Südseeinseln von Neukaledonien
- [2] Schimpfwort für südländische Ausländer
Herkunft:
Synonyme:
Weibliche Wortformen:
- [1, 2] Kanakin
Oberbegriffe:
- [1] Volk
Beispiele:
- [1] Viele Kanaken pflegen in ihren Stämmen weiterhin ihre eigenen Sprachen und Gebräuche.[2]
- [1] „In Honolulu, ja sogar im ganzen Königreich Hawaii, gibt es keinen regulären Mietsstall; wenn man also keine reichen Einwohner kennt (die alle gute Pferde besitzen), muß man sich von den Kanaken (das heißt den Eingeborenen) die erbärmlichsten Klepper leihen.“[3]
- [2] „Onkel Richard hatte das marode Schloss der Kellertür aus seiner Verankerung gerissen, war ins Haus eingetreten und hatte mich, meines Vaters Sohn, verprügelt und als Kanake beschimpft.“[4]
Wortbildungen:
Übersetzungen
- [1] Wikipedia-Artikel „Kanak (Volk)“
- [2] Wikipedia-Artikel „Kanake (Schimpfwort)“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kanake“
- [1, 2] Duden online „Kanake“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 464.
- ↑ Wikipedia-Artikel „Kanak (Volk)“
- ↑ Mark Twain: Durch dick und dünn. Insel, Frankfurt/Main 1985 , Seite 476 f. ISBN 3-485-32531-X. Das englische Original Roughing It ist 1872 zuerst erschienen.
- ↑ Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2 , Seite 127 f. Schreibweise Kanacke korrigiert.