sororisieren

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sororisieren (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich sororisiere
du sororisierst
er, sie, es sororisiert
Präteritum ich sororisierte
Konjunktiv II ich sororisierte
Imperativ Singular sororisier!
sororisiere!
Plural sororisiert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
sororisiert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:sororisieren

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

sororisiren

Worttrennung:

so·ro·ri·sie·ren, Präteritum: so·ro·ri·sier·te, Partizip II: so·ro·ri·siert

Aussprache:

IPA: [ˌzoʁoʁiˈziːʁən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild sororisieren (Info)
Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

[1] intransitiv; veraltet: (mit jemandem) schwesterlich umgehen, schwesterlich Kontakt pflegen; (mit jemanden) schwesterlich vertraut werden

Sinnverwandte Wörter:

[1] verschwistern

Gegenwörter:

[1] fraternisieren, verbrüdern

Oberbegriffe:

[1] behandeln, verhalten

Beispiele:

[1] „Die Partikularität dieser miteinander sympathisierenden, sororisierenden Damen ist denn auch von den Anfängen der Bewegung zu Beginn der 50er Jahre[…]“[1]
[1] „Denn das ist ja das nächste Problem: Ich will nicht mit jeder Frau, die in meinem beruflichen Alltag auftaucht, wahllos fraternisieren - oder in diesem Kontext sollte ich wohl eher sagen: sororisieren, nur weil sie eine Frau ist.“[2]
[1] „Fraternisierungstendenzen blocken wir ab, schließlich sind wir ja schon mit euch sororisiert.[3]
[1] „Habermas will die Begründung der Solidarität deswegen auf die Gegenseitigkeit der ‚verschwisterten Genossen‘, der sororisierten Genossen also, beschränken, weil für ihn Solidarität sonst mit Gefolgschaft und Disziplin verknüpft wäre, wofür es ja in der Tat in der Geschichte der Arbeiterbewegung und des Staatssozialismus hinreichend historische Belege gibt.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit jemandem sororisieren

Wortbildungen:

[1] Sororisierung

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1263.

Quellen:

  1. Renate Kroll: Femme poète. Madeleine de Scudéry und die „poésie précieuse“. Niemeyer, Tübingen 1996, ISBN 3-484-55023-6, Seite 46 (Zitiert nach Google Books).
  2. Thea Dorn: Die neue F-Klasse. Wie die Zukunft von Frauen gemacht wird. Mit Porträts von Kerstin Ehmer. Piper, München/Zürich 2006, ISBN 978-3-492-04903-0, Seite 246–247 (Zitiert nach Google Books).
  3. Johannes Siebold, Meredith Haaf: Mädchen, wie nett sollen wir zu Eurem neuen Freund sein? In: sueddeutsche.de. 11. April 2008, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
  4. Kurt Röttgers: Fraternité und Solidarität in politischer Theorie und Praxis – Begriffsgeschichtliche Beobachtungen. In: Hubertus Busche (Herausgeber): Solidarität. Ein Prinzip des Rechts und der Ethik. Königshausen & Neumann, Würzburg 2011, ISBN 978-3-8260-4740-4, Seite 19–53 (Zitiert nach URL: PDF 1,20 MB, URL: SHTML und URL: SMIL, abgerufen am 8. August 2013).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: sonorisieren