schwojen

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schwojen (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich
du
er, sie, es schwojt
Präteritum er, sie, es schwojte
Konjunktiv II er, sie, es schwojte
Imperativ Singular
Plural
Perfekt Partizip II Hilfsverb
geschwojt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:schwojen

Nebenformen:

schwoien

Worttrennung:

schwo·jen, Präteritum: schwoj·te, Partizip II: ge·schwojt

Aussprache:

IPA: [ˈʃvoːjən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild schwojen (Info)
Reime: -oːjən

Bedeutungen:

[1] unpersönlich, von Schiffen: sich vor Anker liegend bewegen

Herkunft:

eventuell von niederländisch zwaaien → nl „schwingen“[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] dümpeln

Beispiele:

[1] „Ein guter Ankerplatz, der beste, den sie sich wünschen konnten: geschützt, keine Untiefen in der Nähe, keine Schiffe, die Saltash gefährden konnten, falls sie schwojte.“[2]
[1] „Steht nur Strom und Wind aus einer Richtung, schwojen alle Boote in die gleiche Richtung und kommen sich nicht zu nahe. […] Üblicherweise wird sich eine flachgehende Motoryacht überwiegend in Windrichtung legen, eine Kielyacht aber mit dem Strom schwojen. Und: Ein Boot vor Bug- und Heckanker schwojt nicht mit, sondern bleibt bei Richtungsänderungen von Wind oder Strom annähernd am selben Platz.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „schwojen
[1] Duden online „schwoien

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort „schwoien, schwojen“.
  2. Nicholas Monsarrat: Grausamer Atlantik. Wissen, Herrsching 1989, ISBN 3-8075-0002-2 (Der Roman erschien zuerst englisch unter dem Titel The Cruel Sea.), Zitat: Seite 462. Kursiv gedruckt: Saltash.
  3. Juan Baader, Hans G. Strepp, Dr. Eckbert Zylmann: Seemannschaft Handbuch für den Yachtsport. Delius Klasing + Co, Bielefeld 1990, ISBN 3-7688-0523-9, Bildunterschrift, Seite 185.