entrinnbar

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entrinnbar (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
entrinnbar
Alle weiteren Formen: Flexion:entrinnbar

Worttrennung:

ent·rinn·bar, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ɛntˈʁɪnbaːɐ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild entrinnbar (Info)
Reime: -ɪnbaːɐ̯

Bedeutungen:

[1] gehoben: so, dass es vermieden werden kann

Gegenwörter:

[1] unentrinnbar

Beispiele:

[1] „Ein Trauma ist ein plötzliches, schlimmes Ereignis, das als so bedrohlich erlebt wird, dass es mit normalen psychischen Strategien nicht verarbeitet werden kann. Es hat eine Qualität von »nicht entrinnbar« und kann bewusst oder unbewusst sein.“[1]
[1] „Die Frauen sind ja vorerst nicht lebensgefährlich krank. Sie setzen sich aber zuerst unwissend und dann fast nicht mehr entrinnbar gefährlichen Eingriffen und Narkosen aus, die vielen Frauen bereits das Leben gekostet haben.“[2]
[1] „Daß gerade anhand der Haut diese Auflösung zwischen Intern und Extern immer wieder verdeutlicht wird, liegt zum einen darin begründet, daß die Haut historisch als finale Grenze des Selbst bestimmt wurde, zum anderen als das Sinnesorgan, welches am stärksten leiblich und am wenigsten entrinnbar ist.“[3]
[1] „Wenn Schadensfälle, die in der Ungewißheit jenseits der Schwelle der praktischen Vernunft verschwimmen, unentrinnbar und insoweit als sozial-adäquate Lasten zu tragen sind, bleibt nur der Meteoriteneinschlag übrig, gegen den keine strikten technisch-baulichen Auslegungsmaßnahmen greifen dürften.“[4]
[1] „Während sich der Mensch durch Verhaltensanpassung (Bekleidung, Behausung etc.) relativ gut auf Kältereize einstellen kann, ist Wärmebelastung in der Regel weniger leicht entrinnbar.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „entrinnbar

Quellen:

  1. Unterbrochene Hinbewegung. Abgerufen am 7. Februar 2022.
  2. o.A.: BookReview: Ursula Eggli, Kassandra-Rufe. Bund-Kolumnen. In: Emanzipation: feministische Zeitschrift für kritische Frauen. Bd. 16, Nummer 1, 1990, Seite 18.
  3. Claudia Benthien: Haut. Literaturgeschichte, Körperbilder, Grenzdiskurse. Rowohlt, Hamburg 2001, Seite 275.
  4. G.W. Sauer: Risikobewertung im Verwaltungshandeln. In: J. Schneider (Herausgeber): Risiko und Sicherheit technischer Systeme: auf der Suche nach neuen Ansätzen. Birkhäuser, Basel/Boston/Berlin 1991, Seite 85.
  5. [1](PDF; 390KB) 5. Deutsche Klimatagung, Seite 56, abgerufen am 07. Februar 2022.