außenvor

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außenvor (Deutsch)[Bearbeiten]

Adverb[Bearbeiten]

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: aussenvor

Worttrennung:

au·ßen·vor

Aussprache:

IPA: [aʊ̯sn̩ˈfoːɐ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild außenvor (Info)

Bedeutungen:

[1] nicht zugehörig, ausgeschlossen

Herkunft:

20. Jahrhundert, Zusammensetzung aus außen und vor. Diese – eher seltene – Komposition aus einem Adverb an erster und einer Präposition an zweiter Stelle wird nicht als Präposition gebraucht. Es resultierte ein – bisweilen auch substantiviertes – Adverb.[Quellen fehlen]

Beispiele:

[1] „Für die 250 Dorfbewohner aus der Nachbarschaft organisieren die Freistaat-Bewohner regelmäßig bunte Flohmärkte und Grillfeste. Gründer Fynn: ‚Niemand soll bei uns außenvor bleiben. Alle sind willkommen.‘“[1]
[1] „Zu einem ‚Handel‘ mit Moskau, die Balten bei der Nato außenvor zu lassen, um den russischen Bären nicht mit einer Mitgliedschaft im Bündnis zu reizen, sollte es nicht kommen.“[2]
[1] „Steht sie außenvor oder mittendrin? Als der Selbstwiderspruch, den sie neuerdings verkörpern will, steht sie vermutlich draußen und drinnen.“[3]
[1] „Dabei sollten Bevormundungen und rechthaberisches Auftreten außenvor bleiben.“[4]
[1] „Warum meint Kant aus der Perspektive der praktischen Philosophie die transzendentale Freiheit außenvor lassen zu können?“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „außenvor
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalaußenvor

Quellen:

  1. H. Bloehte: „Kliemannsland“ ist Kreativ-Paradies. In: Bild.de. 19. August 2017 (URL, abgerufen am 30. August 2021).
  2. Mathias Brüggmann: Kein zweites Jalta. In: Welt Online. 11. April 1997, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 30. August 2021).
  3. Bernhard Lassahn: Frau ohne Welt. Manuscriptum, 2013, ISBN 978-3-937801-81-0, Seite 60 (Zitiert nach Google Books)
  4. Dennis di Mario: Buch der kosmischen Weisheit. BoD – Books on Demand, 2020, ISBN 978-3-7526-1745-0, Seite 118 (Zitiert nach Google Books)
  5. Jens Timmermann: Sittengesetz und Freiheit. Walter de Gruyter, 2008, ISBN 978-3-11-020481-0, Seite 142 (Zitiert nach Google Books)