Plebejität

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Plebejität (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Plebejität
Genitiv der Plebejität
Dativ der Plebejität
Akkusativ die Plebejität

Worttrennung:

Ple·be·ji·tät, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˌplebejiˈtɛːt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Plebejität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

[1] veraltet: Eigenschaft, wie ein Plebejer zu sein oder sich so auszudrücken, aus dem Volke stammend oder auch direkt ungebildet

Sinnverwandte Wörter:

[1] Gewöhnlichkeit

Gegenwörter:

[1] Nobilität

Beispiele:

[1] „In Italien hat ein rascher und häufiger Uebergang des Adels in den Bürgerstand stattgefunden und findet noch jetzt statt, in ganz Italien ist heut zu Tage noch eine ächte, frische Plebejität vorherrschend, wie sie im Mittelalter und im alten Rom vorherrschte; es giebt überhaupt wenig hohen Adel in Italien, ausgenommen in Sicilien und dieser ist stark poseffioniert.“ (1842)[1]
[1] „Würde des Ausdrucks verträgt sich übrigens vollkommen mit der Popularität der Darstellung, die von der Plebejität wesentlich verschieden ist. Denn die letztere verirrt sich in das Gebiet der unrichtigen, verderbten, niedrigen (bisweilen selbst in sittlicher Hinsicht anstössigen) Sprache der gemeinen Stände.“ (1827)[2]
[1] „Proben der äußersten und ekelhaftesten Plebejität im Kanzelvortrage von einen gewissen Spörrer, Pfarrer zu Rechenberg bey Dünkelsbühl im ersten Viertel des 18ten Jahrhunderts, der sich selbst einen Bauern-Prediger nannte.“ (1801)[3]
[1] „Plebejität, oder niederer Volkston ist eine Ausartung davon.“ (1812)[4]
[1] „In allen diesen Stücken ist R. nach der vorstehenden, ganz auf ihn passenden Schilderung von Fries, ein wirklich großer Mann, dem es gelungen ist, – freilich ein unglükseliger Gewinn, – einige Jahre einen Theil des Publikums mit leerem Geschwäz, Albernheiten und Plebejität zu täuschen.“ (1804)[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen: