Pfründner

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Pfründner (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Pfründner die Pfründner
Genitiv des Pfründners der Pfründner
Dativ dem Pfründner den Pfründnern
Akkusativ den Pfründner die Pfründner

Worttrennung:

Pfründ·ner, Plural: Pfründ·ner

Aussprache:

IPA: [ˈp͡fʁʏndnɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Pfründner (Info)
Reime: -ʏndnɐ

Bedeutungen:

[1] Inhaber einer Pfründe
[2] Insasse eines Altenheimes oder Armenhauses
[3] Fürsorgerentner

Herkunft:

mittelhochdeutsch phrüendener[1]

Beispiele:

[1] „Nun rauften sich hinter den Rathaus-Kulissen offenbar die Pfründner, die an dieser Misere verdienen, um die Plätze an den Trögen, sobald ruchbar wurde, dass das Theater an der Wien endlich diesem Missbrauch entwunden werden sollte.“[2]
[2] „Bruderschaftlich organisiert waren auch die Kaufleute (Großhändler, Ex- und Importeure), Hausgenossen (Bankiers), Laubenherren (Tuchhändler) und Schreiber (Beamte), weiters die Kranken und Pfründner in den Siechenhäusern und Spitälern sowie die Seelsorgegeistlichkeit bei St. Stephan […].“[3]
[3] „Die sonstigen Beruflosen, Rentner, Pensionisten und Pfründner bilden notgedrungen eine gemeinsame und heterogene Gruppe der Privaten entsprechend der Terminologie der archivalischen Quellen.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Pfründe
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pfründner
[1] Duden online „Pfründner
[3] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy)

Quellen:

  1. Duden online „Pfründner
  2. Wilhelm Sinkovicz: Meinung: Die bösen Wiener Theater-Kapriolen. In: DiePresse.com. ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 16. Juli 2016).
  3. Wien Geschichte Wiki: Bruderschaften, Version vom 5. April 2014
  4. Michael Pammer: Entwicklung und Ungleichheit: Österreich im 19. Jahrhundert. Franz Steiner, 2002, Seite 102 (Google Books, abgerufen am 16. Juli 2016)