Oberkommando

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Oberkommando (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Oberkommando die Oberkommandos
Genitiv des Oberkommandos der Oberkommandos
Dativ dem Oberkommando den Oberkommandos
Akkusativ das Oberkommando die Oberkommandos

Worttrennung:

Ober·kom·man·do, Plural: Ober·kom·man·dos

Aussprache:

IPA: [ˈoːbɐkɔˌmando]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Oberkommando (Info)

Bedeutungen:

[1] Militär: oberste Führungsgewalt
[2] Militär: oberster Führungsstab

Abkürzungen:

[2] OK

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Substantiv Kommando und dem Präfix ober-

Synonyme:

[1] Oberbefehl

Beispiele:

[1] Wer hat das Oberkommando?
[1] „Im Spätsommer 1944 verlegte das Oberkommando der Wehrmacht seine Einheit in den Süden Russlands bis zur Krim.“[1]
[1] „Sein strukturell vereinheitlichtes Heer, die Kontinuität und die Ausschließlichkeit seines Oberkommandos und sein Informationsmonopol erlaubten ihm koordinierte und längerfristige Planungen sowie überhaupt rationalere Formen der Kriegsführung.“[2]
[1] „Brown hatte noch das Oberkommando über die Gilgit Agency inne, was in London schon in Vergessenheit geraten war.“[3]
[2] Er ist jetzt im Oberkommando.
[2] „Von dem Erfolg bei Kursk befeuert, war das sowjetische Oberkommando mit Zuversicht und Kühnheit zur Offensive übergegangen.“[4]
[2] „Am 17. August 1943 gab das Oberkommando der Wehrmacht die – natürlich planmäßige – Räumung der Insel Sizilien bekannt.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] Oberkommando der Luftwaffe, Oberkommando der Wehrmacht

Wortbildungen:

Armeeoberkommando

Übersetzungen[Bearbeiten]

[2] Wikipedia-Artikel „Oberkommando
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Oberkommando
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Oberkommando
[1, 2] The Free Dictionary „Oberkommando
[1, 2] Duden online „Oberkommando

Quellen:

  1. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 126.
  2. Karlheinz Dietz: Eine teure Truppe. In: Zeit Geschichte. Epochen. Menschen. Ideen. Nummer 2, 2014, Seite 50.
  3. Katja Mielke/Conrad Schetter: Pakistan: Land der Extreme. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-65295-0, Seite 67.
  4. John Toland: Adolf Hitler. Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 1977, Seite 953.
  5. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 437. Erstveröffentlichung Zürich 1960.