Kasusform

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Kasusform (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Kasusform die Kasusformen
Genitiv der Kasusform der Kasusformen
Dativ der Kasusform den Kasusformen
Akkusativ die Kasusform die Kasusformen

Worttrennung:

Ka·sus·form, Plural: Ka·sus·for·men

Aussprache:

IPA: [ˈkaːzʊsˌfɔʁm]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kasusform (Info)

Bedeutungen:

[1] Grammatik: Ausprägung (Form), die ein grammatischer Fall (Kasus) annimmt; im Deutschen ist damit oftmals die Endung eines Substantivs gemeint, zum Beispiel das -s als Ausdruck des Genitivs

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Kasus und Form

Sinnverwandte Wörter:

[1] Wortendung

Beispiele:

[1] „Da es viele Sprachen gibt, die das „indirekte“ Objekt (das zweite Objekt) meistens mit einer Präposition kennzeichnen und nicht mit einer eigenen Kasusform, werden hier für die Schüler zunächst einige Schwierigkeiten auftreten.“[1]
[1] Er sprang auf dem Tisch - er sprang auf den Tisch. He jumped (up)on the table - he jumped onto the table. „Die Sätze (10) und (11) des Deutschen unterscheiden sich allein in der Kasusform, die Sätze (8) und (9) des Englischen hingegen realisieren denselben Bedeutungsunterschied durch den Gebrauch unterschiedlicher Präpositionen.“[2]
[1] „Damit ist nicht gemeint, daß die Kasusform selbst diese Bedeutung trägt; sie dient vielmehr als Indikator für die im Kasusträger angelegten inhärenten Bedeutungsmerkmale.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Kasusform
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kasusform
[1] An der Grenze zwischen Grammatik und Pragmatik, Rita Brdar-Szabó, Elisabeth Knipf-Komlósi, Seite 53.

Quellen: