Gefangenenchor

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Gefangenenchor (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Gefangenenchor die Gefangenenchöre
Genitiv des Gefangenenchores
des Gefangenenchors
der Gefangenenchöre
Dativ dem Gefangenenchor
dem Gefangenenchore
den Gefangenenchören
Akkusativ den Gefangenenchor die Gefangenenchöre

Worttrennung:

Ge·fan·ge·nen·chor, Plural: Ge·fan·ge·nen·chö·re

Aussprache:

IPA: [ɡəˈfaŋənənˌkoːɐ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gefangenenchor (Info)

Bedeutungen:

[1] Chor, in dem Häftlinge singen
[2] Chorwerk, das den Gesang der Gefangenen thematisiert/wiedergibt/darstellt

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Substantivs Gefangener und dem Substantiv Chor sowie dem Fugenelement -en

Oberbegriffe:

[1] Chor
[2] Chorwerk

Beispiele:

[1] „Einmal hatte er eine Fidelio-Aufführung zu besprechen, bei welcher der Gefangenenchor greulich falsch gesungen hatte.“[1]
[2] Der Gefangenenchor aus Verdi's Nabucco ist eine der berühmtesten und ergreifendsten Szenen der Operngeschichte.
[2] „Kant beugt sich über die Arbeitsplatte und schnippt mit seinem Mittelfinger gegen eines der Gläser, nickt zufrieden, greift zur Feder und notiert eine kleine Theorie des Schalls, schaut allerdings häufig verärgert aus dem Fenster, weil nicht der Gefangenenchor, sondern Lampe theorieverhindernden Lärm macht.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] Gefangenenchor aus Nabucco

Übersetzungen[Bearbeiten]

[2] Wikipedia-Artikel „Gefangenenchor
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Gefangenenchor
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Gefangenenchor
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Gefangenenchor
[1, 2] Duden online „Gefangenenchor

Quellen:

  1. Carl Spitteler: Autobiographische Schriften. In: Projekt Gutenberg-DE. Sechster Band, Artemis-Verlag, 1947, Wenn Widmann ins Zimmer trat (URL, abgerufen am 4. März 2023).
  2. Klaas Huizing: Das Ding an sich. Eine unerhörte Begebenheit aus dem Leben Immanuel Kants. Albrecht Knaus, München 1998, ISBN 3-8135-0084-5, Seite 202 f.