Diskussion:geben

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Imperativ gebe / gib[Bearbeiten]

vgl. beispielsweise Diskussion dort: https://www.adventure-treff.de/forum/viewtopic.php?f=5&t=4171&start=15 Ich gehe davon aus, dass gebe veraltet sein mag aber in enigen Sätzen, eine Ersetzung durch gib eher, zur Unverständlichkeit beitragen dürfte. Bitte diesen Sachverhalt nochmals genau durchschauen. --87.122.58.187 10:03, 21. Jun 2011 (MESZ)

Der denkbare Imperativ "gebe" steht noch nicht in der Duden-Grammatik; er ist nicht veraltet, sondern neu und könnte dann an Boden gewinnen, wenn sich beim Verb "geben" so wie bei anderen starken Verben auch (fechten, melken, saugen...) zunehmend schwache Formen einstellen. Umgangssprachlich kann er als Analogiebildung durchaus schon mal vorkommen. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 12:41, 21. Jun 2011 (MESZ)

ein Schulfach geben[Bearbeiten]

Turnlehrer: „ein Lehrer, der Unterricht im Turnen gibt“
Zu welcher Bedeutung gehört diese Verwendung? Ist sie eine weitere? Ist sie auf die Bundesrepublik beschränkt? Gruß in die Runde, besonders an Dr. Karl-Heinz Best und Alexander, Peter -- 17:32, 29. Jan. 2018 (MEZ)[Beantworten]

Ich verstehe die Frage nicht. Steht fast wörtlich so im Duden, Dt. Universalwörterbuch. Gruß Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 17:37, 29. Jan. 2018 (MEZ)[Beantworten]
Das bestreite ich nicht, kenne den Ausdruck allerdings nur von bundesdeutschen Sprechern und kann ihn keiner der umseitig aktuell angegebenen Bedeutungen zuordnen. Ich denke, auch Theater- oder Musikstücke können gegeben werden – darbieten ist bei Bedeutung [1] auch als Synonym angegeben. Gruß und Dank für Deine Antwort, Peter -- 17:40, 29. Jan. 2018 (MEZ)[Beantworten]
Ergänzend zu Duden online „Unterricht“ steht auch im ÖWB „Unterricht haben/geben/nehmen“. Gruß --Alexander Gamauf (Diskussion) 17:54, 29. Jan. 2018 (MEZ)[Beantworten]
Stimmt, „Unterricht (in …) geben“, wie es ja auch beim Turnlehrer steht, klingt für mich stimmig. Was mich immer wieder etwas befremdet, ist die Wendung „er gibt Mathematik“ (also ohne Unterricht). Gruß und Dank, Peter -- 18:58, 29. Jan. 2018 (MEZ)[Beantworten]
Eine weitere Bedeutung wäre nach Duden angebracht: bieten, gewähren, zukommen lassen. Grüß dich! Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 17:56, 29. Jan. 2018 (MEZ)[Beantworten]
Dazu passen auch die umseitig zur Bedeutung [?] angeführten CWKen: eine Antwort geben, etwas in Auftrag geben, Entwarnung geben, jemandem einen Kuss geben, sich Mühe geben, jemandem die Schuld geben, jemandem ein Zeichen geben. Gruß und Dank für die (von) euch gegebene Mühe und Antwort, Peter -- 19:19, 29. Jan. 2018 (MEZ)[Beantworten]

Bei weben und leben gibt es eine Aussprachemöglichkeit auf -bm̩, bei kleben aber auch nicht. --Peter -- 20:54, 5. Mai 2018 (MESZ)[Beantworten]
Vom Spezialisten erledigt . Danke, Peter, 17:50, 21. Jun. 2021 (MESZ)[Beantworten]

Zwei drei Anmerkungen[Bearbeiten]

Geben ist seliger denn Nehmen - Nehmen muss groß.

Fehlende Redewendungen / Kollokationen: sich ahnungslos (o.ä.) geben = sich ahnungslos stellen, so tun als ob; den großen Gönner / treusorgenden Familienvater (o.ä.) geben = als ein solcher auftreten, figurativ aus: 'den Marquis von Posa (o.ä.) geben' = diese Rolle spielen; jm die Hand geben; jm Feuer geben; etwas/viel/nichts geben um; ohne Ergänzung = Spielkarten austeilen ('Wer gibt?'/'Wer ist dran mit Geben?'); etw von sich geben = s. äußern; s. erbrechen; 3 und 3 gibt 6; ein Wort gibt das andere; (am Telefon) jm jn geben = verbinden mit / ans Telefon holen (geben Sie mir bitte Fr. Kleinschmidt); irgendwohin tun: den Pullover in die Altkleidersammlung geben; in js Obhut (Verwahrung) geben; e Autogramm geben; jm eine/keine die Chance seines Lebens geben; jm die Möglichkeit geben zu; Auskunft / Unterricht / Klavierstunden / Nachhilfe geben; eine Party geben; ein Konzert geben; jm ist es (nicht) gegeben zu; dem Baby die Brust / sein Fläschchen geben; einen/den Auftrag geben (zu); jm einen Tritt in den Hintern geben (fig.); jm einen Stoß / eine Kopfnuss / einen Kopfstoß / einen Pferdekuss / einen Schubser / einen Schlag auf die Schulter / einen Klaps / einen Schlag ins Gesicht / eine Ohrfeige / einen auf die Nase ... geben; jm etwas mit auf den Weg geben (fig.); Gas / Gummi / Kette / Vollgas geben (auch fig.); gib ihm! = schlag ihn, auch fig.; dem Affen Zucker geben; alles geben; den Anstoß geben zu; jm die Hand auf etw geben; (jm) die/eine Garantie / Gewähr geben dass; jm Kredit geben; jm e Hinweis / Rat / Tipp / Wink geben; Ruhe geben (gibt endlich Ruhe!); einer Sache Form geben (vgl. letzter Schliff); jm etw zu essen / trinken geben; jm Auftrieb / Schwung / neue Hoffnung ... geben; jm Anlass geben zu; jm Brief u Siegel geben auf; jm/sich das Ja-Wort geben; jm freie Hand geben (vgl. 'grünes Licht'); jm freies Geleit geben; jm eine Vorstellung geben von; (jm) sein Wort / sein Ehrenwort geben auf; seinem Herzen einen Stoß geben; etw zur Antwort / keine Antwort geben u.v.a.m. (schätzungsweise fünfmal so viele)

Bedeutung 3 ist m.E. nicht österreichisch und auch nicht landschaftlich, sondern u.a. allg. kochbuchsprachlich: Geben Sie zuerst die rote Beete in die Brühe, die hat die längste Garzeit.

Wie aus den gruppierten Synonymen ersichtlich sind in [1] verschiedene Bedeutungen zusammengerührt worden.

Die 'Redewendung' 'sich gelassen geben' gehört zu einer ganzen Gruppe: sich gelassen, natürlich, unbefangen, witzig, freundlich, herzlich, natürlich geben (Stil-Duden)

Der Unterschied zwischen Redewendungen und charakteristischen Wortkombinationen ist hier m.E. besonders wenig nachvollziehbar.

Die Lesbarkeit wäre steigerungsfähig. Insbesondere die Positionierung der Beispiele weit unten erschwert das Verständnis der sog. 'Bedeutungen' und auch der 'Synonyme'; mit den Beispielen gleich dabei wäre es sofort verständlich, so wie es da steht, ist es ein Rätselspiel.

--Rjoe (Diskussion) 19:54, 2. Dez. 2018 (MEZ)[Beantworten]