vulgo

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vulgo (Deutsch)[Bearbeiten]

Adverb[Bearbeiten]

Worttrennung:

vul·go

Aussprache:

IPA: [ˈvʊlɡo]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild vulgo (Info)

Bedeutungen:

[1] bildungssprachlich: im Allgemeinen/auch unter der Bezeichnung x geläufig (oft mit abwertendem, drastischem Ton)
[2] als Namenszusatz: unter dem Namen x bekannt

Abkürzungen:

vlg., v/o

Herkunft:

Entlehnung aus dem lateinischen vulgo → la[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] allenthalben, allgemein, gemeinhin, gerne, gewöhnlich, platterdings, üblicherweise
[2] genannt

Beispiele:

[1] „Denn hier ist es kühl, ja geradezu frostig, vulgo saukalt.“[2]
[1] „Wir sind weiterhin der Meinung, dass die für das "Institute of Science and Technology – Austria" vulgo "Elite-Uni" vorgesehenen Investitionen im Sinne einer Förderung der österreichischen Forschung besser eingesetzt werden könnten, etwa durch eine Aufstockung des FWF-Budgets und den Ausbau bestehender Forschungsinstitute.“[3]
[1] „Der Grund, den er angibt, ist die Monotonie bei monoschematischer Versifikation, vulgo: es leiert.“[4]
[2] Als Namenszusatz kommt vulgo im Sinne von „genannt“ recht häufig vor wie in der Überschrift „Familie Albaner vulgo Turgger“, womit gesagt ist, dass diese Familie in einem bestimmten Umkreis unter der Bezeichnung „Turgger“ bekannt ist.[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „vulgo
[1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Vulgo“ (Wörterbuchnetz), „Vulgo“ (Zeno.org)
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „vulgo
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalvulgo
[1, 2] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „vulgo“ auf wissen.de
[1, 2] Wahrig Fremdwörterlexikon „vulgo“ auf wissen.de
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „vulgo
[1] Duden online „vulgo
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1877.
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Seite 1088.
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 24. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-70924-3

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1877.
  2. Stefan Ulrich: Quatro Stagioni. Ein Jahr im Rom. Ullstein, Berlin 2008, ISBN 978-3-548-26854-5, Seite 71.
  3. doktorat.at (Archivversion vom 13. Februar 2009)
  4. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 252.
  5. mallnitz.at (Archivversion vom 8. August 2010)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: vulgär


vulgō (Latein)[Bearbeiten]

Deklinierte Form[Bearbeiten]

Worttrennung:

vul·gō

Grammatische Merkmale:

  • Dativ Singular des Substantivs vulgus
  • Ablativ Singular des Substantivs vulgus
vulgo ist eine flektierte Form von vulgus.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag vulgus.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.