súaís
Erscheinungsbild
súaís (Südpikenisch)
[Bearbeiten]Anmerkung zur Schrift:
- Alle südpikenischen Inschriften sind im südpikenischen Alphabet überliefert. In den Einträgen wird die lateinische Umschrift verwendet.
Grammatische Merkmale:
- Ablativ Plural Femininum[1]
Bedeutungen:
- [1] reflexives Possessivpronomen der 3. Person: sein, ihr
Herkunft:
- Erbwort aus dem uritalischen *sowo-, einer Ableitung zu *sewo-, das von dem Pronomen *se abgeleitet ist; etymologisch verwandt mit oskisch suveís → osc, umbrisch svesu → xum, marrukinisch suam → umc, pälignisch sua → pgn und lateinisch suus → la[1]
Beispiele:
- [1] „matereíh⁝ patereíh⁝ qolofítúr⁝ qupíríh⁝ arítih⁝ ímih⁝ puíh púpúnum⁝ estufk⁝ apaiús⁝ adstaíúh⁝ súaís⁝ manus⁝ meitimúm“ (Sp AP 2, Inschrift auf einem Cippus aus Castignano)[2]
- [1] vielleicht im Ablativ Singular Maskulinum: „petroh⁝ púpún[is⁝ ní]r⁝ súhúh⁝ suaipis⁝ ehuelí⁝ de[-5-]nu⁝ puúde⁝ pepieḥ⁝“ (Sp TE 1, Inschrift auf einem Cippus aus S. Omero)[3]
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Jürgen Untermann: Wörterbuch des Oskisch-Umbrischen. 1. Auflage. Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, ISBN 3-8253-0963-0 , „suveís“ Seite 724–725.
Quellen:
- ↑ 1,0 1,1 Jürgen Untermann: Wörterbuch des Oskisch-Umbrischen. 1. Auflage. Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, ISBN 3-8253-0963-0 , „suveís“ Seite 725.
- ↑ Helmut Rix: Sabellische Texte. Die Texte des Oskischen, Umbrischen und Südpikenischen. 1. Auflage. Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-0853-7 , Seite 67.
- ↑ Helmut Rix: Sabellische Texte. Die Texte des Oskischen, Umbrischen und Südpikenischen. 1. Auflage. Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-0853-7 , Seite 68.