straßauf, straßab

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straßauf, straßab (Deutsch)[Bearbeiten]

Redewendung[Bearbeiten]

Anmerkung zur Schreibweise:

Abweichend von den konsultierten Wörterbüchern findet sich mitunter auch die Schreibweise ohne Komma: straßauf straßab; seltener auch (mit oder ohne Apostroph, Komma): Straß[’] auf[,] Straß[’] ab (siehe Beispiele).

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: strassauf, strassab

Nebenformen:

straßauf und straßab, straßauf und -ab

Worttrennung:

straß·auf, straß·ab

Aussprache:

IPA: [ʃtʁaːsˈʔaʊ̯f ʃtʁaːsˈʔap]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild straßauf, straßab (Info)

Bedeutungen:

[1] adverbiell; gehoben: auf/in vielen Straßen, durch mehrere Straßen

Beispiele:

[1]  „Noch iſt’s das alte Treiben.
Man rennt, und faͤhrt, und jagt, Straß’ auf Straß’ ab.[1]
[1] „Japanische Extrablattverkäufer tragen einen Bund kleiner Schellen am Gürtel. Atemlos und klingelnd traben sie straßauf, straßab.[2]
[1] „Es gibt überall was zu sehen; die Stadt unterhält einen straßauf, straßab.[3]
[1] „Mehr als vierzig Jahre lang, bis in die späten dreißiger Jahre, hat Georg Pettendorfer dieses Geschäft straßauf straßab betrieben und dabei auch festgehalten, wie sich die Szenerien in dieser Zeit verändert haben.“[4]
[1] „Auch dort ist gerade Frühling, und so wurde auch dort straßauf, straßab auf jeder Speisekarte frischer Spargel angeboten.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „straßauf
[1] Duden online „straßauf
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „straßauf, straßab“ auf wissen.de
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalstraßauf“ sowie Uni Leipzig: Wortschatz-Portalstraßab

Quellen:

  1. Heinrich Heine: William Ratcliff. Tragoͤdie in einem Akte. In: Tragödien, nebſt einem lyriſchen Intermezzo. Bei Ferdinand Dümmler, Berlin 1823, Seite 5 (Zitiert nach Google Books).
  2. HERR SORGE SASS MIT ZU TISCH. In: DER SPIEGEL. Nummer 27, 4. Juli 1951, ISSN 0038-7452, Seite 25 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 20. März 2021).
  3. Eka von Merveldt: Schneller fahren – ruhiger werden. In: DIE ZEIT. Nummer 23, 6. Juni 1957, ISSN 0044-2070, Seite 16 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 20. März 2021).
  4. Ein Chronist des alten München. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 223, 27. September 1995, ISSN 0174-4917, Seite 47.
  5. Karin Baseda-Maass: Veronika, der Lenz ist da. In: Harburger Rundschau. Nummer 103, 4. Mai 2000, Seite 1 (Regionalbeilage des Hamburger Abendblatt: Archiv-URL, abgerufen am 20. März 2021).