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reimfertig

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

reimfertig (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
reimfertig
Alle weiteren Formen: Flexion:reimfertig

Worttrennung:

reim·fer·tig, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈʁaɪ̯mˌfɛʁtɪç], [ˈʁaɪ̯mˌfɛʁtɪk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild reimfertig (Info), Lautsprecherbild reimfertig (Info)

Bedeutungen:

[1] gut Reime bilden könnend; poetisch, verbal begabt

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Substantiv Reim und dem Adjektiv fertig

Beispiele:

[1] „Ein reimfertiger Knecht auf Hvammur replizierte darum: Er eilt den Fjord stets ein und aus mit Kindermacherdrang. Doch füllt ihm Kinderschar das Haus, trägt er sie zu den Raben am Hang.“[1]
[1] „Der reimfertige Schlotterbeck trat an seine Stelle als Hof- und Theaterdichter und schmiedete fortan die Festprologe so gut wie jener, obwohl er Schubartschen Geistes niemals einen Hauch verspürt hatte.“[2]
[1] „Eine andere Gestalt tritt uns entgegen in der zierlichen Ludwig Wihl’s, des allezeit reimfertigen Poeten, eines liebenswürdigen Menschen und trefflichen Gesellschafters.“[3]
[1] „[…] [S]o möchte man versucht werden, Herrn Gustav Pfizer für den ewigen Juden zu halten, der nicht leben noch sterben kann, sondern nur ewig dahinleiert, weil er in seinem Gedichte »der ewige Jude« die Klagen Ahasver's so reimfertig vorträgt.“[4]
[1] „Jetzt eben klangen die Becher auf das Wohl der Königin des Festes , der anmuthigen Wirthin Elisabeth, wozu der reimfertige Johannes noch den Spruch gab […].“[5]

Wortbildungen:

Reimfertigkeit

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Hallgrímur Helgason: 60 Kilo Sonnenschein. Tropen, 2020, ISBN 978-3-608-12008-0, Seite 451 (Zitiert nach Google Books)
  2. Württembergischer Geschichts- und Altertumsverein: Herzog Karl Eugen von Württemberg und seine Zeit. P. Neff Verlag (M. Schreiber), 1907, Seite 551 (Zitiert nach Google Books)
  3. Wolfgang Rasch: Karl Gutzkow. Walter de Gruyter, 2011, ISBN 978-3-11-020252-6, Seite 150 (Zitiert nach Google Books)
  4. Berthold Auerbach: Schriften zur Literatur. Wallstein Verlag, 2014, ISBN 978-3-8353-2540-1, Seite 206 (Zitiert nach Google Books)
  5. Julius Mosen: Saemmtliche Werke. 1863, Seite 438 (Zitiert nach Google Books)