dopp i grytan

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dopp i grytan (Schwedisch)[Bearbeiten]

Redewendung[Bearbeiten]

[1] Jul. Dopp i grytan - familjen står runt järnspisen

Worttrennung:

dopp i gry·tan

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Eintunken von Brot in Kochschinkenbrühe[1]; Verzehr von in Weihnachtsschinkenbrühe eingetauchtem Brot[2]; wörtlich: „Bad im Topf“

Herkunft:

Die Redewendung dopp i grytan beschreibt ursprünglich, dass Brot in den Kochtopf getaucht wird, während in ihm Fleisch gekocht wird.[3] Man verwendet auch die Verben „eintunken“ oder „einstippen[4]. Ganz speziell ist damit eine weihnachtliche Sitte gemeint.[2] Nachdem der „julskinka → sv“ (Weihnachtsschinken) fertiggekocht war, wurde der Sud zu einer einfachen Suppe gekocht, in die das - oftmals hart gewordene - Brot eingestippt wurde.[5]

Beispiele:

[1] Så gick dopp i grytan till: familjen samlades runt järnspisen och man doppade en brödbit i skinkspadet som stod i en stor gryta på spisen.
So lief das Eintunken von Brot in Kochschinkenbrühe ab: die Familie versammelte sich um den eisernen Ofenherd, und man tauchte ein Brotstück in den Schinkensud, der in einem großen Topf auf dem Herd stand.
[1] Har du farmor eller morfar på besök i jul måste du självklart servera dopp i grytan på julbordet.[6]
Kommen Weihnachten Oma oder Opa zu Besuch, müssen Sie selbstverständlich dopp i grytan auf dem Weihnachtsbüfett anbieten.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Verzeichnis Weihnachten in Schweden

Quellen:

  1. Übersetzung aus Norstedt (Herausgeber): Norstedts svenska ordbok. 1. Auflage. Språkdata och Norstedts Akademiska Förlag, 2003, ISBN 91-7227-407-7 "dopp", Seite 205
  2. 2,0 2,1 Norstedt (Herausgeber): Norstedts stora tyska ordbok. 1. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, 2008, ISBN 978-91-7227-486-0 "dopp", Seite 95
  3. Übersetzung aus Anders Fredrik Dalin: Ordbok öfver svenska språket. A.F. Dalin, Stockholm 1850–1853 (digitalisiert), „doppa“.
  4. Carl Auerbach: Svensk-tysk ordbok (Schwedisch-deutsches Wörterbuch). 3. Auflage. Norstedts, Stockholm 1920 (1529 Seiten, digitalisiert), dopp, Seite 274
  5. Schwedischer Wikipedia-Artikel „Dopp i grytan
  6. Recept.nu. Abgerufen am 1. November 2013.