eintunken

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eintunken (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich tunke ein
du tunkst ein
er, sie, es tunkt ein
Präteritum ich tunkte ein
Konjunktiv II ich tunkte ein
Imperativ Singular tunk ein!
tunke ein!
Plural tunkt ein!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
eingetunkt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:eintunken

Worttrennung:

ein·tun·ken, Präteritum: tunk·te ein, Partizip II: ein·ge·tunkt

Aussprache:

IPA: [ˈaɪ̯nˌtʊŋkn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild eintunken (Info), Lautsprecherbild eintunken (Info)

Bedeutungen:

[1] transitiv, landschaftlich: in eine Flüssigkeit tauchen
[2] intransitiv, Österreich, regional: mit gesenktem Kopf leicht einschlafen, einnicken
[3] transitiv, Österreich, regional: in eine unangenehme Lage bringen, verraten[1]

Herkunft:

Derivation (Ableitung) des Verbs tunken mit dem Präfix ein-

Synonyme:

[1] dippen, einstippen, eintauchen, stippen, tauchen, tunken

Oberbegriffe:

[1] tunken

Beispiele:

[1] Er tunkt die gebratenen Hähnchenstücke in die Erdnusssoße ein.
[2]
[3] Beim Verhör nannte er nicht nur den Namen eines Linzer Münzhändlers als Hehler, sondern nützte auch gleich die Möglichkeit, einen Mann, den er haßte, einzutunken.[2]
[3] Man fragt mich zu den üblichen Reizthemen und reißt dann einen Satz heraus, um mich einzutunken.[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „eintunken
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „eintunken
[1] The Free Dictionary „eintunken
[1–3] Maria Hornung, Sigmar Grüner: Wörterbuch der Wiener Mundart. 2., erweiterte und verbesserte Auflage. ÖBV & HPT, Wien 2002, ISBN 3-209-03474-5, Stichwort »eindunkn«, Seite 333.
[1–3] Das Österreichische Volkswörterbuch: „eintunken
[1–3] eintunken. In: ÖWB-online. Österreichischer Bundesverlag, abgerufen am 16. August 2023.

Quellen:

  1. Andrea Dusl: Verpfeifen mit und ohne Melodie. In: Falter, 6. November 2019, S. 62 (falter.at).
  2. Neue Kronen-Zeitung, 13. Februar 1995, S. 13.
  3. profil, 23. August 2010, S. 28–30