angelsächsisch
Erscheinungsbild
angelsächsisch (Deutsch)
[Bearbeiten]Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
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angelsächsisch | angelsächsischer | am angelsächsischsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:angelsächsisch |
Worttrennung:
- an·gel·säch·sisch, Komparativ: an·gel·säch·si·scher, Superlativ: am an·gel·säch·sischs·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈaŋl̩ˌzɛksɪʃ]
- Hörbeispiele: angelsächsisch (Info)
Bedeutungen:
- [1] bezogen auf das Volk der Angelsachsen
- [2] auf die angelsächsische Sprache (das Angelsächsische) bezogen
- [3] übertragen: eine Kultur betreffend, die von englischer Sprache und Einwanderung geprägt ist
Abkürzungen:
Synonyme:
- [2] altenglisch
Beispiele:
- [1] „Das nördlichste angelsächsische Königreich südlich des Humber war Lindsey, das den Hügellandteil von Lincolnshire entlang der Ostküste umfaßte.“[1]
- [1] „Freiwillig wollten sich die Britannier der angelsächsischen Koalition nicht unterwerfen.“[2]
- [2] „Altenglische oder angelsächsische Dialekte sind vom 7.–11. Jh. überliefert, doch liegen ihre Grenzen nicht genau fest, da es bei der Besiedlung auch zu Stammesüberschneidungen und somit zu Mischdialekten kam.“[3]
- [3] „Wir haben in Erwägung zu ziehen, welche Länder entweder von uns oder gegebenenfalls von einer anderen Nation entwickelt werden müssen, und wir dürfen dabei nicht vergessen, daß es ein Teil unserer Verantwortlichkeit und der uns überkommenen Verpflichtung ist, dafür Sorge zu tragen, daß die Welt, soweit sie von uns geprägt werden kann, angelsächsischen und nicht einen anderen Charakter erhält.“[4]
- [3] „In Anbetracht der Unterschiedlichkeit des kodifizierten Rechts in Deutschland und des Common Law oder Gewohnheitsrechts in den angelsächsischen Ländern stellt die Übersetzung von Rechtsbegriffen besondere Anforderungen an ein Wörterbuch, erst recht, wenn es im Taschenbuchformat erscheint.“[5]
- [3] „So beobachtet man zwar ein Nord-Süd-Gefälle in der Erkrankungshäufigkeit (die man mit dem Klima in Zusammenhang bringt), hingegen ist die Krankheit [juvenile rheumatische Arthritis] in jenen heißen Ländern ebenfalls verbreitet, in denen angelsächsische Bevölkerung dominiert (Neuseeland, Australien).“[6]
- [3] „Seine [des Puritanismus] Prägekraft für die westliche Gesellschaft insgesamt wie für die angelsächsische Welt im Speziellen ist unbestritten.“[7]
- [1] „Die pakistanische Elite besucht überdies Bildungseinrichtungen in England und den USA, wodurch sie stark von der angelsächsischen Kultur geprägt sind.“[8]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] bezogen auf das Volk der Angelsachsen
[2] auf die angelsächsische Sprache (das Angelsächsische) bezogen
[3] ?
- [1–3] Wikipedia-Artikel „angelsächsisch“
- [1, 2] Duden online „angelsächsisch“
- [3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „angelsächsisch“
Quellen:
- ↑ Karl-Friedrich Krieger: Geschichte Englands von den Anfängen bis zum 15. Jahrhundert. 4. Auflage. Band 1, C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3406589782, Seite 39
- ↑ Holger Sonnabend: Ein leiser Abschied. In: DAMALS. Das Magazin für Geschichte. Oktober 2018, ISSN 0011-5908, Seite 44. .
- ↑ Wolfgang Viereck, Karin Viereck, Heinrich Ramisch: Dtv-Atlas Englische Sprache. 1. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2002, ISBN 978-3423032391, Seite 55
- ↑ Wolfgang J. Mommsen (Herausgeber): Imperialismus – Seine geistigen, politischen und wirtschaftlichen Grundlagen. Ein Quellen- und Arbeitsbuch. Hoffmann und Campe, Hamburg 1977, Seite 65 (»Pegging out claims for posteritiy«. Rede Lord Roseberys am Royal Colonial Institute in London am 1. März 1893)
- ↑ Ronald Lister, Klemens Veth: Taschenwörterbuch Recht. Englisch - Deutsch. Max Hueber Verlag, Ismaning 2002, ISBN 978-3190062782, Seite 3 (Vorwort)
- ↑ Fritz Hefti (Herausgeber): Kinderorthopädie in der Praxis. 2. Auflage. Springer Medizin Verlag, Heidelberg 2006, ISBN 978-3540256007, Seite 579
- ↑ Laurenz Volkmann (Herausgeber): Fachdidaktik Englisch: Kultur und Sprache. Narr Francke Attempto, Tübingen 2010, ISBN 978-3823365938, Seite 205
- ↑ Katja Mielke/Conrad Schetter: Pakistan: Land der Extreme. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-65295-0, Seite 223 .