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agglutinierender Sprachbau

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ agglutinierender Sprachbau
Genitiv agglutinierenden Sprachbaus
Dativ agglutinierendem Sprachbau
Akkusativ agglutinierenden Sprachbau
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ der agglutinierende Sprachbau
Genitiv des agglutinierenden Sprachbaus
Dativ dem agglutinierenden Sprachbau
Akkusativ den agglutinierenden Sprachbau
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ ein agglutinierender Sprachbau
Genitiv eines agglutinierenden Sprachbaus
Dativ einem agglutinierenden Sprachbau
Akkusativ einen agglutinierenden Sprachbau

Worttrennung:

ag·glu·ti·nie·ren·der Sprach·bau, kein Plural

Aussprache:

IPA: [aɡlutiˈniːʁəndɐ ˈʃpʁaːxˌbaʊ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild agglutinierender Sprachbau (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Bezeichnung für die Struktur der Grammatik einer Sprache, die grammatische Beziehungen zwischen den Wörtern im Satz durch Flexionsendungen ausdrückt, wobei diese grammatischen Morpheme tendenziell nur eine Bedeutung/Funktion haben und einfach nur aneinandergereiht werden

Sinnverwandte Wörter:

[1] agglutinierende Sprache

Gegenwörter:

[1] isolierender Sprachbau, flektierender Sprachbau, inkorporiernder Sprachbau

Oberbegriffe:

[1] Sprachbau, Sprachtypologie

Beispiele:

[1] „Das semiotische Prinzip des agglutinierenden Sprachbaus besteht darin, daß alle einzelnen in einer Sprache vorgesehenen Informationen (lexikalischer oder grammatischer Art) von je einzelnen differenzierenden Trägern realisiert werden, die nach bestimmten Regeln zu immer neuen Kombinationen zusammentreten können und damit eine Informationskette (das Wort!) bilden.“[1]

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „agglutinierender Sprachbau
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Artikel: „agglutinierender Sprachbau“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Peter Chr. Kern, Herta Zutt: Geschichte des deutschen Flexionssystems. Niemeyer, Tübingen 1977, ISBN 3-484-25026-7, Seite 65.