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addle

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Kasus Singular Plural
Nominativ addle
Genitiv
Dativ
Akkusativ
Vokativ

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Botanik: Tanne, Tannenbaum; Fichte

Herkunft:

Erbwort aus dem baltoslawischen *edli-, das sich seinerseits auf das indogermanische *h₁edʰ-l- zurückführen lässt; etymologisch verwandt mit litauisch eglė → lt und lettisch egle → lv sowie mit gemeinslawischem *edlь (russisch ель (elʹ→ ru), zudem urverwandt mit lateinisch ebulum → la und ebulus → la und althochdeutsch atuh → goh[1]

Beispiele:

[1] „Tanne Addle“ (Elbinger Vokabular 596)[2][3]

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Georg Heinrich Ferdinand Nesselmann: Thesaurus linguae prussicae. Der preussische Vocabelvorrath soweit derselbe bis jetzt ermittelt worden ist, nebst Zugabe einer Sammlung urkundlich beglaubigter Localnamen. Harrwitz & Gossmann, Berlin 1873 (Internet Archive), Seite 2.
[1] Erich Berneker: Die preussische Sprache. Texte, Grammatik, Etymologisches Wörterbuch. Karl J. Trübner, Strassburg 1896 (Internet Archive), Seite 278.
[1] Reinhold Trautmann: Die altpreussischen Sprachdenkmäler. Einleitung, Texte, Grammatik, Wörterbuch. Vandenhoek und Ruprecht, Göttingen 1910 (Internet Archive), Seite 296.
[1] Kilian, Lothar: Zu Herkunft und Sprache der Prußen Wörterbuch Deutsch-Prußisch, Bonn 1980,S.116

Quellen:

  1. Rick Derksen: Etymological Dictionary of the Baltic Inherited Lexicon. 1. Auflage. Brill, Leiden, Boston 2015, ISBN 978-90-04-27898-1 (Band 13 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series), „eglė“ Seite 151.
  2. Erich Berneker: Die preussische Sprache. Texte, Grammatik, Etymologisches Wörterbuch. Karl J. Trübner, Strassburg 1896 (Internet Archive), Seite 242.
  3. Reinhold Trautmann: Die altpreussischen Sprachdenkmäler. Einleitung, Texte, Grammatik, Wörterbuch. Vandenhoek und Ruprecht, Göttingen 1910 (Internet Archive), Seite 90.