Temulin

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Temulin (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Temulin
Genitiv des Temulins
Dativ dem Temulin
Akkusativ das Temulin

Worttrennung:

Te·mu·lin, kein Plural

Aussprache:

IPA: [temuˈliːn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Temulin (Info)
Reime: -iːn

Bedeutungen:

[1] Biologie, Biochemie: ein von dem Pilz Endoconidium temulentum synthetisiertes Alkaloid. Der Pilz selbst lebt symbiotisch in Samen des Süßgrases und Getreideunkrautes Taumellolch (Lolium temulentum). Der Taumellolch wird mit dem Getreide vermahlen und verbacken. Bei Verzehr solcher Backwaren führt das Temulin zu vergiftungsartigen Rauschzuständen.

Herkunft:

abgeleitet von dem lateinischen Adjektiv temulentus (deutsch: „berauscht“, „betrunken“)[1]

Synonyme:

[1] Norlolin (nach Umbenennung)

Oberbegriffe:

[1] Lolinalkaloid, Alkaloid

Beispiele:

[1] „Ursache dafür war das Temulin - ein hochgiftiges Alkaloid.“[2]
[1] „Die strukturell einfachsten Lolinalkaloide sind Temulin mit einer freien Aminogruppe und sein N-methylierter Abkömmling Lolin.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Temulin
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Temulin
[1] Lexikon der Biologie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1999 auf spektrum.de, „Temulin

Quellen:

  1. Artikel Temulin in Lexikon der Biologie.
  2. Klaus Friedrich: Hände weg, Wirkungen sind lebensbedrohend! Leipziger Volkszeitung, 16.02.1999. Zitiert nach DWDS Korpusbelege ZDL-Regionalkorpus (ab 1993). Abgerufen am 3. Juni 2023.
  3. Lolinalkaloide. In: Wikipedia: Die freie Enzyklopädie. 25.04.2020. Zitiert nach DWDS Korpusbelege Wikipedia-Korpus. Abgerufen am 3. Juni 2023.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Ultimen