Sprachrhythmus

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Sprachrhythmus (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Sprachrhythmus die Sprachrhythmen
Genitiv des Sprachrhythmus der Sprachrhythmen
Dativ dem Sprachrhythmus den Sprachrhythmen
Akkusativ den Sprachrhythmus die Sprachrhythmen

Alternative Schreibweisen:

Sprach-Rhythmus

Worttrennung:

Sprach·rhyth·mus, Plural: Sprach·rhyth·men

Aussprache:

IPA: [ˈʃpʁaːxˌʁʏtmʊs]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sprachrhythmus (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik, Phonetik: geregelter Wechsel von langen und kurzen Silben

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Substantivs Sprache und Rhythmus

Sinnverwandte Wörter:

[1] Rederhythmus, Sprechrhythmus

Oberbegriffe:

[1] Rhythmus

Beispiele:

[1] „Der Wohlklang ergab sich für ihn in erster Linie aus dem Sprachrhythmus, der durch »die richtige Abwechselung langer und kurzer Syllben« entsteht.“[1]
[1] „In der Dichtung unterscheidet man vom normalen Sprach-Rhythmus den gesteigerten Prosarhythmus der Kunstprosa und besonders den Versrhythmus:…“[2]
[1] „Der Trägerimpuls der Sprache hinsichtlich ihr zuweisbarer zeitstruktureller Zusammenhänge ist der Sprachrhythmus.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Sprachrhythmus
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sprachrhythmus
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSprachrhythmus

Quellen:

  1. Horst Joachim Frank: Dichtung, Sprache, Menschenbildung. Geschichte des Deutschunterrichts von den Anfängen bis 1945. Band 1. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1976, Seite 95. ISBN 3-423-04271-0.
  2. Gero von Wilpert: Sachwörterbuch der Literatur. 8., verbesserte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2001, S. 877 f. ISBN 3-520-23108-5. Abkürzungen aufgelöst.
  3. Renate Bielefeld-Kuschinski: Sprachbiologie. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 397-405; Zitat Seite 399. ISBN 3-484-10390-6.