Salzwedeler

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Salzwedeler (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Salzwedeler die Salzwedeler
Genitiv des Salzwedelers der Salzwedeler
Dativ dem Salzwedeler den Salzwedelern
Akkusativ den Salzwedeler die Salzwedeler

Nebenformen:

Salzwedler

Worttrennung:

Salz·we·de·ler, Plural: Salz·we·de·ler

Aussprache:

IPA: [ˈzalt͡sˌveːdəlɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Salzwedeler (Info)

Bedeutungen:

[1] Person, die aus der sachsen-anhaltinischen Stadt Salzwedel stammt oder dort lebt

Herkunft:

Ableitung von Salzwedel mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er

Weibliche Wortformen:

[1] Salzwedelerin

Oberbegriffe:

[1] Sachsen-Anhaltiner

Beispiele:

[1] „Man blieb offenbar weiter auf der Suche und wurde schließlich in der Person des Salzwedelers Dietrich Bruns fündig, der in Frankfurt/Oder studiert, sein Studium jedoch nicht abgeschlossen hatte, wie das nicht ungewöhnlich war.“[1]
[1] „Bei Landtagen auf dem Boden der Altmark dagegen gingen oder saßen die Stendaler vor den Vertretern der beiden Brandenburg, denen alsdann die Salzwedeler und dann erst die Bürgermeister Berlins und Colins und die sonstigen folgten.“[2]
[1] „Bis 1500 waren von 229 Stendaler Studiosi überhaupt 111 in Leipzig (1409 gegründet) immatrikuliert, 44 in Erfurt (1 392 gegründet), von 196 Salzwedelern 69 in Leipzig, 43 in Erfurt, von 77 aus Tangermünde 42 in Leipzig, 19 in Erfurt, von 51 Gardelegenern 22 in Leipzig, 20 in Erfurt, von 22 Osterburgern 13 in Leipzig, vier in Erfurt, von 16 aus Werben acht in Leipzig, einer in Erfurt.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Salzwedeler

Quellen:

  1. Hans-Jürgen Vogtherr: Tile Hagemanns Uelzen. Eine norddeutsche Kleinstadt am Ende des 16. Jahrhunderts. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 2009. ISBN 978-3775260510. Seite 126
  2. Johannes Schultze: Forschungen zur brandenburgischen und preussischen Geschichte. Ausgewählte Aufsätze. Walter de Gruyter & Co., Berlin 1964. Seite 163
  3. Lieselott Enders: Die Altmark. Geschichte einer kurmärkischen Landschaft in der Frühneuzeit (Ende des 15. bis Anfang des 19. Jahrhunderts). 2. Auflage. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2016. ISBN 978-3830536994. Seite 1245

Adjektiv, indeklinabel[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
Salzwedeler

Nebenformen:

Salzwedler

Worttrennung:

Salz·we·de·ler, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈzalt͡sˌveːdəlɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Salzwedeler (Info)

Bedeutungen:

[1] aus Salzwedel kommend, Salzwedel betreffend, zu Salzwedel gehörend

Beispiele:

[1] „Das Todesjahr 1603 ist unstrittig, da es sowohl auf dem Epitaph als auch auf dem in der Salzwedeler Katharinenkirche befindlichen 1697 erneuerten Gemälde von Praetorius zu finden ist und mit dem Kirchenbuch übereinstimmt.“[1]
[1] „Vor dem Drawehner Tore die Drawehner Vorstadt oder Coreitz. Vor dem Salzwedeler Tore die Salzwedeler Vorstadt oder Coreitz. Südwestl. der Stadt auf einer künstlichen (?) Erhebung, Wurt, ehem. das Schloß.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

Salzwedeler Baumkuchen

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Salzwedeler
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSalzwedeler
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Salzwedeler

Quellen:

  1. Eckhard Düker: Freudenchristentum. Der Erbauungsschriftsteller Stephan Praetorius. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2003. ISBN 978-3525558225. Seite 27
  2. Erich Keyser (Hrsg): Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte. Band 3: Nordwest-Deutschland, Teil 1: Niedersächsisches Städtebuch. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 1952. Seite 227